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Cannabis im Karton trocknen – Anleitung und Aufbau der Trocknungsbox

Cannabis Lollipopping – Der komplette Guide (2025)

Écrit par : Katharina

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Temps de lecture 6 min

Cannabis-Indoor-Grower stehen vor einer Herausforderung: Pflanzen wachsen schnell, verzweigen sich stark und bilden an ihren unteren Bereichen oft kleine, schattige Triebe, die kaum Licht bekommen und später nur „Popcorn Buds“ erzeugen. Diese fluffigen Mini-Blüten kosten Energie, bringen wenig Ertrag und erhöhen das Risiko von Schimmel oder schlechter Luftzirkulation.


Genau hier setzt Lollipopping an.

Es ist eine gezielte Trainingstechnik, die darauf abzielt, untere, ineffiziente Triebe zu entfernen und die gesamte Energie nach oben zu lenken, wo die großen, dichten Premium-Buds wachsen.


Grower weltweit – vom Hobby-Projekt bis zum Profi – nutzen diese Methode, um:


  • den Ertrag zu steigern

  • die Blütenqualität zu verbessern

  • die Luftzirkulation zu erhöhen

  • Schimmel zu vermeiden

  • die Pflege zu erleichtern



Hier erfährst Du Schritt für Schritt, wie Lollipopping funktioniert, wann der richtige Zeitpunkt ist, welche Fehler du vermeiden musst und wie Experten die Technik mit anderen Grow-Methoden kombinieren.

Key Takeaways:


  • Lollipopping entfernt ineffiziente, lichtarme Triebe.

  • Erhöht Ertrag, Bud-Dichte, Aroma & Luftzirkulation.

  • Optimaler Zeitpunkt: Späte Vegi & Frühblüte (Woche 1–3).

  • Perfekt kombinierbar mit SCROG & moderner LED-Technik.

  • Zu starkes Entlauben vermeiden! Stress = Risiko für Hermaphroditen.

  • Hygiene & scharfe Scheren sind Pflicht.

  • Energie wird nach oben hin konzentriert → Premium Buds



Inhaltsverzeichnis

Was ist Cannabis Lollipopping? (Grundlagen & Prinzip)

Lollipopping ist eine gezielte Entlaubungs- und Trimmtechnik, bei der:


  • untere, lichtarme Zweige (Low-Buds) entfernt werden

  • kleine, schwache Seitentriebe abgenommen werden

  • Blütenansätze, die später nicht kompakt werden, weggeschnitten werden

  • der Fokus der Pflanze wieder auf die Haupt-Cola gelenkt wird



Lollipopping ist keine radikale Verstümmelung – sondern Energie-Management:


Weniger Bereiche, die Energie verbrauchen → mehr Power für die Top-Buds.


Die Pflanze investiert also nicht mehr in unproduktive Zonen, sondern in Qualität & Volumen dort, wo Licht optimal wirkt.


Warum Lollipopping funktioniert – Die Pflanzenphysiologie dahinter

Cannabis arbeitet nach einem klaren Prioritätssystem:


  1. Lichtstarke Triebe = hohe Energiezufuhr → große Buds

  2. Lichtarme Triebe = wenig Energie → kleine Popcornbuds



Indem die unteren Bereiche entfernt werden, passiert Folgendes:



1. Auxin verschiebt sich nach oben



Auxin ist ein Pflanzenhormon, das Wachstum steuert.

Weniger Konkurrenz unten = stärkeres Wachstum oben.


2. Mehr Photosynthese-Effizienz



Keine Blätter = kein unnötiger Energieverbrauch in dunklen Zonen.


3. Bessere Luftzirkulation



Reduziert Schimmelrisiko und Temperaturschwankungen.


4. Weniger Ressourcendruck



Die Pflanze muss weniger Blätter versorgen → spart Nährstoffe & Wasser.


5. Lichtfokus am Sweet Spot



Starke LED-Growlampen erzeugen „Hotspots“, die optimal genutzt werden.


Das Ergebnis:

dichtere Blüten, bessere Harzproduktion und ein sauberer Wuchs.


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Wann ist der richtige Zeitpunkt fürs Lollipopping?

Die Antwort ist enorm wichtig, denn falsches Timing stresst die Pflanze.



Phase 1: Späte Vegi (letzte 3–7 Tage vor Umstellung)



Hier kann man stark arbeiten:


  • untere 20–40 % der Pflanze säubern

  • Mini-Triebe wegnehmen

  • schwache Internodien entfernen



Perfekt, weil die Pflanze danach noch 1–2 Wochen Stretch macht.


Schritt-für-Schritt Anleitung: Cannabis schonend im Karton trocknen
Foto von Lê Tit auf Unsplash

Phase 2: Frühblüte (Tag 7–21 der Blüte)

etzt wird final geformt:


  • alle Bereiche, die keine Buds entwickeln werden, weg

  • Energie komplett auf die oberen Haupt-Colas lenken



WICHTIG:

Nach Blütewoche 3 nicht mehr stark entlauben – Risiko für Stress & Hermaphroditen steigt.


Wie man Lollipopping richtig durchführt – Schritt für Schritt

Schritt 1: Pflanze inspizieren



Beurteile:


  • welche Triebe zu wenig Licht bekommen

  • welche Internodien winzige Abstände haben („Stretch ist unten schlecht“)

  • welche Blätter dauerhaft im Schatten liegen


Schritt 2: Untere 20–40 % entfernen



Die Faustregel für Profis:


„Alles, was nicht mindestens 30 % direkte Lichtintensität bekommt → ab.“



Schritt 3: Schwache Seitentriebe entfernen



Folgende Triebe gehen IMMER weg:


  • extrem dünne Zweige

  • neue Seitentriebe unterhalb der Kronenregion

  • Triebe, die nie Bud-Struktur aufbauen werden

  • Abzweigungen, die nach innen wachsen



Schritt 4: Kleine Vorblüten / Mini-Buds entfernen



Diese kleinen „Kügelchen“ werden nie große Blüten → entfernen.



Schritt 5: Licht optimieren



Nach dem Lollipopping:


  • Licht etwas höher hängen

  • Intensität 5–10 % reduzieren

  • Pflanze 1–2 Tage erholen lassen




Schritt 6: Nährstoffreduktion & Stressmanagement



Weniger Blattmasse = weniger Nährstoffbedarf.


Nach dem Lollipop:


  • EC 5–10 % senken

  • Silizium geben (zur Stressresistenz)

  • Luftfeuchtigkeit 50–60 %

Trocknungsbedingungen für Cannabis: Kartonmethode erklärt
Foto von Elsa Olofsson auf Unsplash

Profi-Hacks für perfektes Lollipopping

Diese Tipps nutzen erfahrene Grower für maximale Qualität:



Hack 1: Die 60/40-Regel



  • 60 % Krone

  • 40 % blanker Stamm



→ optimal für dichte, schwere Buds.



Hack 2: „Light Map“ für exakte Schnitte



Mit einer PPFD/PPF-Map prüfen:


  • alles unter 350–400 PPFD → weg

  • alles oberhalb bleibt



Hack 3: Silizium = Anti-Stress-Wunder



1–2 Wochen vorher geben → Pflanzen werden härter.



Hack 4: 48h Dunkelheit vorher vermeiden



Bringt nichts – fördert nur Stress.


Hack 5: Lollipop in Kombination mit Topping



Topping → Form

Lollipopping → Fokus


Bestes Ergebnis: XXL-Buds.


Schimmelgefahr erkennen – und was zu tun ist

Schimmel ist der größte echte Feind von Cannabis. Während Hitze, Licht oder Sauerstoff Deine Blüten „nur“ altern lassen, kann Schimmel Dein Produkt ungenießbar machen — und im schlimmsten Fall sogar gesundheitsschädlich werden. Genau deshalb solltest Du wissen, wie Schimmel entsteht, wie er wirklich aussieht und was du im Ernstfall tun musst.


Wie entsteht Schimmel auf Cannabis überhaupt?



Schimmelpilze sind Mikroorganismen, die überall in der Luft vorkommen – völlig normal und nicht vermeidbar. Cannabis wird erst dann kritisch, wenn folgende Bedingungen zusammentreffen:


  • Feuchtigkeit > 65 % RH

  • zu wenig Luftzirkulation vor der finalen Trocknung

  • Lagerung in warmen Räumen

  • frische Blüten, die noch Restfeuchte tragen

  • dicht verpackte Buds ohne Feuchtigkeitsregulierung



Schimmel liebt warmes, feuchtes Pflanzenmaterial. Sobald Buds nicht vollständig getrocknet sind oder in einem Glas „schwitzen“, haben Pilzsporen perfekte Bedingungen.

 

Warum Cannabis besonders anfällig ist



Cannabis-Blüten bestehen aus:


  • klebrigem Harz

  • vielen kleinen Zwischenräumen

  • organischem Material mit Zuckerresten

  • dichten Blütenstrukturen (Nugs)



Das macht sie zum idealen Nährboden für Pilze, wenn Feuchtigkeit nicht kontrolliert wird.


Woran DU Schimmel sicher erkennst



Hier ist der größte Fehler, den Grower und Konsumenten machen:

Viele verwechseln Trichome mit Schimmel.


Damit das nie wieder passiert, hier die klaren Unterschiede:


Trichome (normal & gut):



  • glitzern wie Frost

  • kristallartig, durchsichtig oder leicht milchig

  • gleichmäßig auf der Blüte verteilt

  • sehen aus wie kleine „Pilzköpfe am Stil“ unter der Lupe

  • riechen frisch, aromatisch, terpenreich


Schimmel (gefährlich):



  • wirkt fluffig, flauschig, wattemäßig

  • wächst zwischen den Blättern/Blüten, nicht oben drauf

  • farblich:


    • weiß-grau

    • manchmal grünlich

    • bei altem Schimmel auch schwarz


  • riecht muffig, erdig, „alt“, wie feuchter Keller

  • lässt sich mit einem Zahnstocher „abheben“ (Trichome nicht!)



Sichere Schimmel-Indikatoren (100% verlässlich)



Wenn du einen dieser Punkte siehst → Blüte ist kontaminiert:


  • weißer, pelziger Belag zwischen den Bud-Layers

  • braune/verfärbte Stellen, die weich und feucht wirken

  • Spinnweben-artige Fäden (typisch für Botrytis / Bud Rot)

  • muffiger Geruch beim Öffnen des Glases

  • Kondenswasser in der Verpackung

  • Glas / Beutel war warm + feucht = Risiko extrem hoch



Lagerung für Spezialprodukte


10.1 

THCA-Blüten



→ wie normales Cannabis lagern

→ besonders Terpene schützen: 18–20 °C & dunkles Glas



10.2 

CBD-Blüten



→ trocknen etwas schneller aus

→ Empfehlung: 62 % Boveda + Glas



10.3 

Edibles



→ kühl & trocken

→ luftdicht

→ nicht im Kühlschrank (Kondenswasser!)



10.4 

Vapes & Carts



→ 15–22 °C

→ niemals in Hitze lagern (läuft aus)


FAQ

Tut Lollipopping der Pflanze weh?

Nein. Richtig ausgeführt hilft es, Energie besser zu verteilen.

Kann ich Autoflower lollipoppen?

Ja, aber nur sehr mild – Autos vertragen Stress schlechter.

Wie oft sollte ich lollipoppen?

Einmal stark (Vegiphase), einmal leicht (Frühblüte).

Verbessert Lollipopping die Potenz?

Indirekt ja – bessere Lichtaufnahme = stärkere Harzbildung.

Disclaimer

Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und möchte niemanden zum Konsum von CBD oder ähnlichen Produkten verleiten. Unsere Produkte sind ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke gedacht. Informiere dich vor dem Kauf stets über die aktuelle Gesetzeslage in deinem Land.

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