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Mikroskopaufnahme einer Breitmilbe auf Cannabispflanze – Cannabis und Breitmilben als unsichtbare Schädlinge im Grow

Cannabis Wachstumsphase – Fundament für gesunde Pflanzen und hohe Erträge

Écrit par : Katharina

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Temps de lecture 6 min

Die Wachstumsphase ist die entscheidende Aufbauphase im Leben einer Cannabispflanze. In keinem anderen Abschnitt bestimmt sich so stark, wie stabil, ertragreich und widerstandsfähig die Pflanze später sein wird. Alles, was in der Blüte sichtbar wird – Größe der Buds, Anzahl der Triebe, Stabilität der Äste, Stressresistenz – hat hier seinen Ursprung. Wer die Wachstumsphase versteht und sauber führt, erspart sich später viele Probleme.


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Key Takeaways:


  • Die Wachstumsphase legt das Fundament für Ertrag, Struktur und Widerstandskraft

  • Stabiles Licht, moderates Düngen und konstantes Klima sind wichtiger als maximale Leistung

  • Wurzelentwicklung entscheidet über Nährstoffaufnahme und Blütenpotenzial

  • Pflanzentraining funktioniert in keiner Phase besser als in der Vegi

  • Fehler in der Wachstumsphase zeigen sich oft erst in der Blüte

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Inhaltsverzeichnis

Was in der Wachstumsphase biologisch passiert

Nach Keimung und Sämlingsphase beginnt Cannabis, sich vollständig auf vegetatives Wachstum zu konzentrieren. Die Pflanze bildet jetzt Wurzeln, Stängel, Blätter und Seitentriebe. Der Fokus liegt nicht auf Blüten, sondern auf Struktur.

Hormone wie Auxine und Cytokinine steuern das Längenwachstum, die Verzweigung und die Dominanz des Haupttriebs. Gleichzeitig baut die Pflanze ihre Photosyntheseleistung massiv aus: Mehr Blattmasse bedeutet mehr Energie – und diese Energie entscheidet später über den Blütenertrag.


Eine gesunde Wachstumsphase erkennt man an:


  • kräftigem, gleichmäßigem Höhenwachstum

  • sattgrünen Blättern ohne Verformungen

  • stabilen, flexiblen Stielen

  • schneller Regeneration nach Training oder Umtopfen



Licht in der Wachstumsphase – Quantität trifft auf Qualität

Cannabis benötigt in der Wachstumsphase lange Lichtperioden, meist 18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkelheit. Dieses Verhältnis signalisiert der Pflanze: „Zeit zum Wachsen, nicht zum Blühen.“

Indoor ist die Lichtqualität entscheidend. Ein ausgewogenes Spektrum mit starkem Blauanteil fördert kurze Internodien und buschiges Wachstum. Zu wenig Licht führt zu vergeilten Pflanzen mit langen Abständen zwischen den Nodien – ein häufiger Anfängerfehler.


Outdoor richtet sich die Wachstumsphase nach der Tageslänge. Je länger die Tage, desto länger wächst die Pflanze. Deshalb entwickeln Outdoor-Pflanzen im Hochsommer oft enorme Größen, bevor sie in die Vorblüte gehen.


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Nährstoffe & Wasser – Wachstum ohne Überforderung

In der Wachstumsphase steigt der Bedarf an Stickstoff deutlich an. Stickstoff ist der Hauptbaustein für Blattmasse und Chlorophyll. Ein Mangel führt zu blassen, gelblichen Blättern, während ein Überschuss die Pflanze weich und anfällig macht.

Neben Stickstoff spielen auch Calcium, Magnesium und Spurenelemente eine wichtige Rolle. Gerade schnelles Wachstum erfordert stabile Zellwände – fehlt Calcium, zeigen sich früh strukturelle Schwächen.


Wichtig: Mehr Dünger bedeutet nicht schnelleres Wachstum. Cannabis reagiert sensibel auf Überdüngung, besonders in Erde. Ein gleichmäßiger Rhythmus aus Gießen, leichter Trockenphase und erneuter Wasseraufnahme fördert starke Wurzeln und verhindert Staunässe.


Illustration einer Milbe in Nahaufnahme – Cannabis und Breitmilben im Detail unter dem Mikroskop.
Foto von Lê Tit auf Unsplash

Training in der Wachstumsphase – jetzt oder nie

Die Wachstumsphase ist der ideale Zeitpunkt für Pflanzentraining. Methoden wie Toppen, LST, Main-Lining oder Supercropping funktionieren hier am besten, weil die Pflanze noch flexibel ist und Verletzungen schnell regeneriert.

Wer zu spät trainiert, riskiert Stress in der Vor- oder Blütephase. Wer zu früh eingreift, bremst das Wachstum unnötig. Der richtige Moment ist erreicht, wenn die Pflanze stabil wächst, mehrere Nodien ausgebildet hat und kräftig wirkt.


Gutes Training in der Wachstumsphase sorgt für:


  • gleichmäßige Lichtverteilung

  • mehr Haupttriebe statt einer Dominanz

  • bessere Luftzirkulation

  • höhere Erträge bei gleicher Pflanzengröße



Dauer der Wachstumsphase – Qualität vor Geschwindigkeit

Wie lange die Wachstumsphase dauert, hängt vom Anbauziel ab. Indoor kann sie bewusst gesteuert werden: kurze Vegi für kleine Pflanzen, lange Vegi für große, stark verzweigte Strukturen.

Outdoor bestimmt die Natur das Tempo. Hier ist Geduld entscheidend – zu frühes Eingreifen oder Stress rächt sich später.


Ein häufiger Fehler ist es, die Wachstumsphase zu kurz zu halten. Pflanzen, die zu früh in die Blüte geschickt werden, haben oft:


  • schwache Stämme

  • zu wenig Seitentriebe

  • geringes Blütenvolumen


Grower untersucht Pflanze mit Lupe – Cannabis und Breitmilben frühzeitig identifizieren und eindämmen.
Foto von Elsa Olofsson auf Unsplash

Wurzelentwicklung & Umtopfen – warum unsichtbares Wachstum über alles entscheidet

Während in der Wachstumsphase oberirdisch Blätter und Triebe sichtbar zulegen, passiert der entscheidendste Teil im Verborgenen: die Entwicklung des Wurzelsystems. Eine Cannabispflanze ist immer nur so stark wie ihre Wurzeln. Sie bestimmen, wie viel Wasser, Nährstoffe und Sauerstoff aufgenommen werden können – und damit letztlich, wie leistungsfähig die Pflanze in der Blüte ist.


In einer gesunden Wachstumsphase wächst das Wurzelwerk schnell, verzweigt und tief. Weiße, frische Wurzeln sind ein Zeichen für optimale Bedingungen. Braune, schleimige oder faulige Wurzeln deuten dagegen auf Sauerstoffmangel, Staunässe oder Überdüngung hin. Besonders in Erde ist es wichtig, den Gießrhythmus nicht zu eng zu setzen. Leichte Trockenphasen zwischen den Wassergaben regen die Wurzeln an, aktiv nach Feuchtigkeit zu suchen – das fördert Volumen und Stabilität.


Das Umtopfen ist einer der sensibelsten Momente der Wachstumsphase. Wird zu spät umgetopft, beginnt die Pflanze, sich selbst zu limitieren: Wurzeln kreisen im Topf, das Wachstum stagniert, Stressreaktionen setzen ein. Wird zu früh umgetopft, fehlt dem Substrat die Durchwurzelung und es bleibt dauerhaft zu feucht.

Der ideale Zeitpunkt ist erreicht, wenn der Topf gut durchwurzelt ist, aber noch keine starke Verdichtung vorliegt. Nach dem Umtopfen sollte die Pflanze mindestens einige Tage ohne Training und ohne zusätzliche Reize wachsen dürfen, damit sie sich vollständig erholen kann.


Typische Fehler in der Wachstumsphase – und warum sie sich erst viel später rächen

Viele Probleme, die Grower erst in der Blüte bemerken, haben ihren Ursprung in der Wachstumsphase. Das macht sie besonders tückisch. Die Pflanze wirkt zunächst gesund, wächst weiter – doch der Schaden ist bereits angelegt.


Einer der häufigsten Fehler ist chronischer Stress durch Überoptimierung. Zu häufiges Training, ständiges Nachjustieren von Dünger, Licht oder Klima sorgt dafür, dass die Pflanze permanent reagieren muss, statt kontinuierlich zu wachsen. Cannabis liebt Stabilität. Jede größere Veränderung bedeutet hormonellen Aufwand und kostet Energie.


Ein weiterer Klassiker ist verdeckte Überdüngung. In der Wachstumsphase zeigt sich ein Überschuss an Nährstoffen oft nicht sofort dramatisch. Die Blätter bleiben grün, das Wachstum läuft scheinbar weiter. Erst später – meist in der Vorblüte – treten Symptome wie verbrannte Blattspitzen, gestörte Blütenentwicklung oder verlangsamter Stretch auf.

Gerade Anfänger glauben, schnelles Wachstum müsse „gefüttert“ werden. Tatsächlich ist ein leicht unterdüngtes, aber stabiles Wachstum fast immer die bessere Grundlage.


Auch das Ignorieren der Pflanzenform rächt sich. Wer seine Pflanzen einfach wachsen lässt, ohne Lichtverteilung und Struktur zu beachten, produziert oft hohe, schmale Pflanzen mit schwacher Seitenverzweigung. In der Blüte führt das zu ungleichmäßiger Bud-Entwicklung und schlechter Ausnutzung der Beleuchtung. Die Wachstumsphase ist der Moment, in dem diese Weichen gestellt werden – später ist es zu spät.


Nicht zuletzt wird das Klima oft unterschätzt. Zu trockene Luft bremst das Wachstum, zu feuchte Luft macht die Pflanze träge und anfällig. Ein instabiles Klima zwingt die Pflanze ständig zur Anpassung, statt Energie in Aufbau zu stecken. Besonders Indoor lohnt sich ein sauber eingestellter VPD-Bereich, auch wenn er oft als „Profi-Thema“ gilt.


FAQ

Wie lange dauert die Cannabis Wachstumsphase?

Indoor meist 2–6 Wochen, je nach gewünschter Pflanzengröße. Outdoor wächst Cannabis bis zur natürlichen Vorblüte.

Welche Lichtzeiten sind in der Wachstumsphase optimal?

18 Stunden Licht und 6 Stunden Dunkelheit gelten als Standard. Alternativ sind auch 20/4 oder 24/0 möglich.

Welche Nährstoffe braucht Cannabis in der Wachstumsphase?

Vor allem Stickstoff, ergänzt durch Calcium, Magnesium und Spurenelemente für stabiles Wachstum.

Kann man in der Wachstumsphase trainieren?

Ja. Toppen, LST, Main-Lining und Supercropping funktionieren hier am besten und regenerieren schnell.

Disclaimer

Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und möchte niemanden zum Konsum von CBD oder ähnlichen Produkten verleiten. Unsere Produkte sind ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke gedacht. Informiere dich vor dem Kauf stets über die aktuelle Gesetzeslage in deinem Land.

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