
Cannabis und Schizophrenie – Zwischen Medizin und Risiko
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Temps de lecture 5 min
Écrit par : Katharina
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Yo Leute, heute tauchen wir in ein Thema ein, das oft hitzige Diskussionen auslöst – und trotzdem viel zu selten differenziert betrachtet wird: Cannabis und Schizophrenie . Für die einen ist Weed ein Segen zur Beruhigung, für andere ein möglicher Auslöser psychotischer Zustände. Was stimmt denn nun?
In diesem Artikel bekommst Du den Deep Dive: von der Wissenschaft über Erfahrungen bis hin zu praktischen Fragen rund um Prävention, medizinische Nutzung und was Du wirklich wissen musst, wenn’s um mentale Gesundheit und Cannabis geht. Natürlich im ehrlichen, direkten Stil – ohne Fachchinesisch, aber mit Substanz
Bevor wir darüber reden, was Cannabis mit Schizophrenie zu tun hat, müssen wir kurz klären, was Schizophrenie eigentlich ist – und was sie nicht ist. Viele verwechseln die Erkrankung mit multipler Persönlichkeitsstörung oder reiner Paranoia, aber das trifft’s nicht.
Schizophrenie ist eine komplexe, psychische Erkrankung, die vor allem durch folgende Merkmale auffällt:
Halluzinationen – meist Stimmen hören
Wahnvorstellungen – z. B. Verfolgungswahn
Desorganisiertes Denken – sprunghafte, wirre Gedanken
Antriebslosigkeit
Sozialer Rückzug
Emotionale Verflachung
Konzentrationsstörungen
Probleme beim logischen Denken
Schizophrenie tritt meist zwischen dem 15. und 30. Lebensjahr auf – bei Männern oft früher als bei Frauen. Die Ursachen sind vielfältig: genetische Veranlagung, frühe Traumata, Drogenkonsum, Stress und neurobiologische Prozesse spielen zusammen.
THC (Tetrahydrocannabinol) ist der psychoaktive Hauptbestandteil von Cannabis – und genau hier liegt das Risiko. THC wirkt direkt auf das Endocannabinoid-System , das in Gehirnregionen aktiv ist, die für Emotionen, Wahrnehmung und Gedächtnis zuständig sind. Gerade diese Regionen sind bei Menschen mit Schizophrenie oft sensibler oder bereits dysreguliert.
THC kann folgendes beeinflussen:
Dopamin-Ausschüttung erhöhen – was bei psychotischen Menschen problematisch ist
Sensorische Wahrnehmung verzerren – was Halluzinationen fördern kann
Das Kurzzeitgedächtnis und die kognitive Kontrolle schwächen
Angst und Paranoia auslösen, besonders bei hohen Dosen
Studien zeigen: Regelmäßiger THC-Konsum in jungen Jahren kann bei genetisch vorbelasteten Menschen das Risiko für Psychosen deutlich erhöhen . Es gibt sogar Hinweise darauf, dass sehr potentes Gras („High-THC-Sorten“) besonders gefährlich ist.
Jetzt wird’s spannend – denn während THC mit Psychoserisiken in Verbindung steht, wird CBD (Cannabidiol) in der Forschung oft als Gegenspieler gesehen. CBD ist nicht psychoaktiv, wirkt also nicht berauschend, beeinflusst aber ebenfalls das Endocannabinoid-System – nur eben anders.
CBD kann:
Dopamin und Glutamat modulieren – zwei wichtige Neurotransmitter im Zusammenhang mit Schizophrenie
Angst reduzieren – was bei psychotischer Anspannung hilft
Entzündungshemmend wirken – neuroprotektiver Aspekt
Den negativen Effekten von THC entgegenwirken
Studien (z. B. Leweke et al., 2012) zeigen, dass CBD sogar eine antipsychotische Wirkung entfalten kann. In klinischen Studien schnitt CBD ähnlich gut wie klassische Neuroleptika ab – mit weniger Nebenwirkungen .
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Die Studienlage ist mittlerweile ziemlich umfangreich – und die meisten Ergebnisse deuten in eine klare Richtung:
Regelmäßiger Konsum (v. a. ab Jugendalter) erhöht das Risiko deutlich
Besonders gefährlich: THC-reiche Strains ohne CBD-Ausgleich
In Ländern mit starkem Weed-Konsum (z. B. UK, Niederlande) zeigen Statistiken einen Zusammenhang mit steigenden Psychose-Fällen
Kann bei Frühsymptomen stabilisierend wirken
Wird als Ergänzung zu Antipsychotika erforscht
Noch keine zugelassene Monotherapie – aber vielversprechende Ergebnisse
Wichtig: Die Kausalität ist nicht immer eindeutig. Heißt: Kiffen löst nicht automatisch Schizophrenie aus – aber es kann ein Risikofaktor sein , wenn andere Voraussetzungen dazukommen.
➡️ Cannabis ist nicht harmlos – besonders nicht für junge Menschen mit psychischer Vorbelastung.
Substanz | Wirkung auf Schizophrenie-Risiko | Empfehlung bei Vorbelastung |
---|---|---|
THC | Erhöht Risiko, besonders bei jungen Menschen | Vermeidung empfohlen |
CBD | Möglicherweise schützend/ausgleichend | Kann unterstützend eingesetzt werden |
THC+CBD | Je nach Verhältnis unterschiedlich | Nur unter medizinischer Begleitung |
Nicht jeder, der kifft, entwickelt eine Psychose – zum Glück. Der wichtigste Risikofaktor ist die individuelle Veranlagung . Und hier kommt die Genetik ins Spiel.
Personen mit einer familiären Vorbelastung (z. B. Eltern oder Geschwister mit psychischen Erkrankungen) haben ein höheres Risiko
Bestimmte Gene (z. B. COMT-Gen-Varianten) beeinflussen, wie der Körper auf THC reagiert
Epigenetische Faktoren wie frühkindliche Traumata verstärken das Risiko zusätzlich
Wenn bei Dir also sowohl genetische Faktoren als auch frühere Belastungen (z. B. Traumata, Depressionen) vorliegen, kann Cannabis wie ein Brandbeschleuniger wirken. Gerade in der sensiblen Entwicklungsphase zwischen 14 und 25 Jahren .
Klingt widersprüchlich – aber tatsächlich wird Cannabis in einigen Fällen auch bei psychischen Erkrankungen eingesetzt. Wichtig ist hier die Unterscheidung zwischen THC und CBD sowie der individuelle Behandlungsplan.
In Studien wurde CBD bei Schizophrenie-Patient:innen erfolgreich als Zusatz zu Antipsychotika verwendet
Es zeigte sich eine Reduktion von positiven Symptomen wie Wahn oder Halluzinationen
Nebenwirkungen waren im Vergleich zu klassischen Medikamenten deutlich geringer
THC wird in der Regel nicht empfohlen , da es die Symptomatik verstärken kann
Nur in ganz speziellen Ausnahmefällen (z. B. in sehr niedrigen Dosen zur Anxiolyse) wird es getestet
Einige Betroffene berichten, dass ihnen CBD-Öle oder Blüten mit sehr niedrigem THC-Gehalt helfen, sich besser zu regulieren – ohne die klassischen Nebenwirkungen von Neuroleptika.
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Nicht direkt – aber es kann bei genetischer Vorbelastung oder frühem Konsum das Risiko stark erhöhen.
Im Vergleich zu THC deutlich sicherer, aber auch CBD sollte nur nach Absprache verwendet werden.
Sorten mit hohem CBD- und sehr niedrigem THC-Gehalt (unter 0,2 %) gelten als risikoarm.
Nur mit ärztlicher Begleitung – Selbstversuche können gefährlich sein.
Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und möchte niemanden zum Konsum von HHC oder ähnlichen Produkten verleiten. Unsere Produkte sind ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke gedacht. Informiere dich vor dem Kauf stets über die aktuelle Gesetzeslage in deinem Land.