
CBD und Sucht – Kann Cannabidiol bei Abhängigkeiten helfen?
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Temps de lecture 8 min
Écrit par : Katharina
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Sucht ist ein Phänomen, das viele Gesichter hat: Neben illegalen Drogen und Alkohol sind auch legale Substanzen wie Nikotin oder verschreibungspflichtige Medikamente häufig Gegenstand von Abhängigkeiten. Hinzu kommen Verhaltenssüchte wie Essstörungen, Spielsucht oder Internetsucht. Trotz ihrer unterschiedlichen Auslöser und Erscheinungsformen haben alle Suchtprobleme eines gemeinsam: Das Belohnungssystem im Gehirn spielt eine entscheidende Rolle, und der Ausstieg aus der Abhängigkeit ist oft mit erheblichen körperlichen und psychischen Entzugserscheinungen verbunden.
An dieser Stelle rückt CBD (Cannabidiol) in den Fokus. Das nicht-psychoaktive Cannabinoid aus der Cannabispflanze wird immer häufiger als natürliche Alternative bei der Unterstützung von Entzugsprozessen in Betracht gezogen. Ob bei der Nikotinentwöhnung, dem Alkoholentzug oder anderen Suchtformen – Cannabidiol könnte Betroffene darin unterstützen, die unangenehmen Begleiterscheinungen zu mildern und das Verlangen zu reduzieren. Doch wie genau wirkt CBD im Körper, und welche wissenschaftlichen Erkenntnisse gibt es dazu?
Um zu verstehen, wie CBD möglicherweise bei der Suchtbewältigung helfen kann, lohnt sich ein Blick auf die Grundlagen der Abhängigkeit. Sucht entsteht im Gehirn durch die Beeinflussung des Belohnungssystems, das insbesondere vom Neurotransmitter Dopamin gesteuert wird.
Dopaminausschüttung: Wenn wir etwas als angenehm erleben – sei es Essen, Sex oder die Einnahme einer Droge – schüttet unser Gehirn Dopamin aus. Dieses Hormon vermittelt Gefühle von Freude und Zufriedenheit und speichert zugleich die Information, dass es sich bei der jeweiligen Handlung um etwas „Belohnendes“ handelt.
Konditionierung: Über die Zeit wird das Belohnungssystem neu „verdrahtet“. Bei einer zunehmenden Nutzung oder Konsumierung einer bestimmten Substanz oder eines bestimmten Verhaltens entsteht eine Gewöhnung. Das Gehirn erwartet die Dopamin-Ausschüttung und reagiert mit Verlangen, sobald entsprechende Reize auftreten.
Erhöhung der Toleranz: Bei regelmäßiger Zufuhr von Suchtmitteln können sich Rezeptoren im Gehirn verändern. Das bedeutet, dass immer höhere Dosen benötigt werden, um denselben Effekt zu erzielen.
Nikotin, Alkohol und Drogen (darunter THC) sind klassische Beispiele für Substanzen, die das Belohnungssystem im Gehirn besonders effektiv stimulieren und dadurch rasch ein starkes Abhängigkeitspotenzial entfalten.
Ist erst einmal eine Abhängigkeit entstanden, kommt es beim Absetzen der Substanz – egal ob Alkohol, Nikotin, Opioide oder andere Drogen – meist zu Entzugserscheinungen. Diese sind sowohl körperlicher als auch psychischer Natur:
Körperliche Reaktionen: Schweißausbrüche, Zittern, Kopfschmerzen, Magen-Darm-Probleme oder Herzrasen.
Psychische Symptome: Angst, Unruhe, Reizbarkeit, Schlafprobleme und ein starkes Verlangen nach der Substanz.
Diese Entzugserscheinungen hängen stark mit dem Belohnungssystem und dem gestörten Neurotransmitter-Haushalt zusammen. Da das Gehirn den gewohnten Dopamin-Kick vermisst, reagiert es mit massivem Verlangen („Craving“) und Unwohlsein, um die Person dazu zu bringen, erneut zu konsumieren.
CBD (Cannabidiol) ist eines von über 100 Cannabinoiden, die in der Cannabispflanze vorkommen. Im Gegensatz zu THC (Tetrahydrocannabinol) wirkt CBD nicht psychoaktiv, d. h. es verursacht kein High. Genau diese Eigenschaft macht es für medizinische und therapeutische Zwecke besonders interessant.
Der menschliche Körper verfügt über ein eigenes Endocannabinoid-System (ECS), das bei einer Vielzahl von Prozessen eine Rolle spielt – darunter Schlaf, Stimmung, Appetit, Schmerzempfinden und Stressreaktionen. Das ECS umfasst:
Rezeptoren: v. a. CB1 (vor allem im Gehirn) und CB2 (häufig in Immunzellen und peripheren Geweben).
Endocannabinoide: Vom Körper selbst produzierte Cannabinoide wie Anandamid und 2-AG.
Enzyme: Verantwortlich für die Produktion und den Abbau dieser Endocannabinoide.
CBD interagiert nicht direkt mit den CB1-Rezeptoren, sondern moduliert vielmehr das gesamte ECS und andere Rezeptorsysteme (z. B. den Serotonin-Rezeptor 5-HT1A). Dadurch kann es ausgleichend auf Stimmung, Stress und Entzündungsprozesse wirken.
Da CBD weder ein starkes High auslöst noch euphorische Effekte hervorruft, ist es weitgehend suchtfrei – im Gegensatz zu THC, das als Hauptverantwortlicher für die psychoaktive Wirkung von Cannabis gilt. Aus diesem Grund gilt CBD als sicher im Gebrauch, mit geringem bis keinem Missbrauchspotenzial, was es zu einem interessanten Kandidaten für die Unterstützung von Suchttherapien macht.
Die Wirkung von CBD in Bezug auf Sucht und Entzug kann in erster Linie auf dessen modulierenden Effekt im Gehirn und auf das Endocannabinoid-System zurückgeführt werden. Zu den diskutierten Mechanismen zählen:
Stress- und Angstreduktion: Viele Suchtkranke haben mit starken Ängsten, Unruhe und Nervosität zu kämpfen, insbesondere während des Entzugs. CBD kann angstlösende Eigenschaften haben, was den Drang zum Rückfall möglicherweise verringert.
Regulierung des Dopaminsystems: Obwohl CBD keine direkte Wirkung auf CB1-Rezeptoren zeigt, könnte es indirekt das Belohnungssystem beruhigen und das Verlangen dämpfen.
Stabilisierung der Stimmung: Durch die Interaktion mit Serotonin-Rezeptoren kann CBD stimmungsaufhellend wirken, was depressiven Verstimmungen und Reizbarkeit entgegenwirkt – typische Symptome bei Suchtentzug.
Obwohl die Forschung noch vergleichsweise jung ist, gibt es bereits einige bemerkenswerte Untersuchungen:
Nikotin: Eine vielzitierte Studie aus dem Jahr 2013 an der University College London kam zu dem Ergebnis, dass Raucher, die über eine Woche hinweg CBD inhalierten, rund 40 % weniger Zigaretten konsumierten als die Vergleichsgruppe. Zudem hatten sie ein geringeres Verlangen nach Nikotin.
Alkohol: Tiermodelle weisen darauf hin, dass CBD das Verlangen nach Alkohol reduzieren und sogar bestimmte Leberschädigungen abschwächen könnte. Weitere Humanstudien sind in Arbeit.
THC (Cannabis): CBD kann die negativen Effekte von THC (z. B. Paranoia, Herzrasen) mildern und auf Dauer das Risiko eines psychischen Entzugs reduzieren. Insbesondere Personen, die sehr stark THC-haltige Produkte konsumieren, könnten von der ausgleichenden Wirkung von CBD profitieren.
• Opiate: Erste Studien deuten an, dass CBD die Wirkung von Schmerzmitteln modulieren und bei opiatabhängigen Patienten das Verlangen reduzieren könnte. Hier ist aber noch deutlich mehr Forschung erforderlich, da die Abhängigkeit von Opioiden komplex ist und oft medizinische Begleitung nötig macht.
Nikotin: Gerade für langjährige Raucher ist der Entzug oft eine große Herausforderung. CBD kann helfen, Angst und Stress zu lindern, die mit dem plötzlichen Nikotinentzug einhergehen.
Alkohol: Da übermäßiger Alkoholkonsum nicht nur psychisch, sondern auch physisch stark abhängig macht, sind die Entzugssymptome sehr vielfältig (Tremor, Herzrasen, starkes Verlangen). Die beruhigenden und entzündungshemmenden Eigenschaften von CBD können unterstützend wirken.
THC (Cannabis): Auch wenn Cannabis allgemein als weniger süchtig machend gilt, kann sich vor allem bei hochpotenten Sorten eine psychische Abhängigkeit ausbilden. CBD könnte dabei helfen, die Stimmung zu stabilisieren und das Verlangen zu senken.
In den USA und anderen Teilen der Welt ist die Opioidkrise zu einem akuten Gesundheitsproblem geworden. Obwohl CBD nicht als Wundermittel gegen Opioidsucht betrachtet werden sollte, legen einige Tiermodelle und erste klinische Hinweise nahe, dass CBD:
Schmerzmittel effizienter machen könnte (was die benötigte Dosis verringert).
Suchtverhalten dämpfen kann, indem es das Craving reduziert und den Entzug erleichtert.
Auch bei anderen Suchtverhalten, etwa exzessivem Konsum von Benzodiazepinen, könnte CBD eine milde unterstützende Wirkung haben, indem es das Angst- und Paniklevel reduziert. Allerdings ist hier eine engmaschige ärztliche Überwachung entscheidend.
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Trotz der vielversprechenden Forschung und positiver Erfahrungsberichte sollte man sich klarmachen, dass CBD:
Kein Wundermittel ist, das eine Suchterkrankung einfach „verschwinden“ lässt.
Nur eine komplementäre Maßnahme in der Suchttherapie sein kann.
In den meisten Fällen von Abhängigkeit (insbesondere bei schweren Süchten wie Opioidabhängigkeit oder chronischem Alkoholismus) eine umfassende medizinische und psychologische Begleitung unabdingbar ist.
Therapeutische Ansätze umfassen häufig:
Verhaltenstherapie oder Gesprächstherapie
Betreuung in Selbsthilfegruppen
Medizinische Überwachung (z. B. in einer Entzugsklinik)
Lebensstiländerungen: ausgewogene Ernährung, sportliche Aktivitäten und soziale Stabilität
In diesem Kontext kann CBD eine wertvolle Unterstützung sein, indem es Entzugserscheinungen lindert, das Stressniveau senkt und das Craving dämpft. Doch ohne eine grundlegende Beschäftigung mit den tieferliegenden Ursachen und ohne gegebenenfalls professionelle Hilfe wird eine dauerhafte Abstinenz schwer erreichbar sein.
CBD bietet ein vielversprechendes Potenzial, um Menschen bei der Bewältigung von Abhängigkeiten zu unterstützen. Die Forschung, wenn auch noch im Anfangsstadium, liefert Hinweise darauf, dass Cannabidiol:
• Entzugserscheinungen mindern kann (z. B. Nervosität, Schlafprobleme, Reizbarkeit).
• Das Verlangen nach bestimmten Substanzen (Nikotin, Alkohol, THC) spürbar reduzieren könnte.
• Stress und Angst abbauen und so einen Rückfall verhindern helfen kann.
Allerdings sollte man realistisch bleiben: CBD ist kein Ersatz für eine umfassende Suchttherapie und ersetzt nicht die professionelle Betreuung durch Ärzte, Psychologen oder Suchtberater. In Kombination mit einer psychologischen Begleitung, einer gesunden Lebensweise und gegebenenfalls medikamentöser Therapie kann CBD jedoch ein Baustein in einem ganzheitlichen Ansatz sein, der den Weg zur Abstinenz erleichtert.
dass Cannabidiol das Potenzial hat, Ängste zu mildern, Stress zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Studien weisen auf eine positive Wirkung von Cannabidiol auf das Endocannabinoid-System und dessen Rolle bei Angst- und Stressreaktionen hin. Zudem deuten Erfahrungsberichte unzähliger Anwender darauf hin, dass sich Cannabidiol positiv auf ihre Stimmung und innere Ruhe auswirkt.
Allerdings darf Cannabidiol nicht als Ersatz für eine professionelle Therapie oder gar als Allheilmittel betrachtet werden. Bei schweren Angststörungen oder psychischen Erkrankungen sollte stets ärztlicher Rat eingeholt werden, bevor neue Maßnahmen ergriffen werden. Wer jedoch nach einer natürlichen Ergänzung sucht, um Ängste zu lindern oder den Schlaf zu verbessern, könnte mit Cannabidiol eine interessante Option gefunden haben.
Wichtig ist, ein qualitativ hochwertiges CBD-Produkt zu wählen und mit einer niedrigen Dosis zu beginnen. Mit ein wenig Geduld lässt sich die individuell passende Menge an Cannabidiol herausfinden, bei der eine spürbare Linderung der Angst eintritt, ohne dass starke Nebenwirkungen auftreten. Kombiniert mit einem gesunden Lebensstil, zu dem eine ausgewogene Ernährung, regelmäßiger Sport und Entspannungsübungen gehören, kann Cannabidiol zu einem verbesserten Gesamtzustand beitragen.
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Studien und Erfahrungsberichte deuten darauf hin, dass CBD Entzugserscheinungen lindern und das Verlangen reduzieren kann – besonders bei Nikotin, Alkohol und THC. Dennoch ersetzt CBD keine professionelle Therapie und ist am effektivsten im Rahmen eines umfassenden, individuell angepassten Behandlungsplans.
Hier kommt es auf persönliche Vorlieben und den Alltag an. Viele greifen zu CBD-Öl oder Kapseln, da sie gut zu dosieren sind. Vapes oder Blüten bieten sich an, wenn man das Ritual des Rauchens ersetzen möchte. Edibles wie Gummibärchen sind eine diskrete Option, die lang anhaltend wirken.
Nein, CBD ist nicht psychoaktiv und hat kein nachgewiesenes Suchtpotenzial. Daher gilt es als sicher – auch laut WHO (Weltgesundheitsorganisation). Dennoch kann es in seltenen Fällen zu Nebenwirkungen kommen, etwa Müdigkeit oder Durchfall, die aber meist mild ausfallen.
Es ist immer ratsam, den behandelnden Arzt oder Therapeuten über den Einsatz von CBD zu informieren, um Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auszuschließen und die Therapie optimal abzustimmen. Gerade bei Sucht und damit oft verbundenen psychischen Problemen ist eine enge Kooperation mit dem medizinischen Fachpersonal wichtig.
Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und möchte niemanden zum Konsum von HHC oder ähnlichen Produkten verleiten. Unsere Produkte sind ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke gedacht. Informiere dich vor dem Kauf stets über die aktuelle Gesetzeslage in deinem Land.