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Cannabispflanze wächst in Topf mit Kokossubstrat – Cannabis in Kokosfaser anbauen Schritt für Schritt erklärt.

Anbau von Cannabis in Kokosfaser – Das perfekte Gleichgewicht zwischen Erde & Hydroponik

Écrit par : Katharina

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Temps de lecture 4 min

Cannabis in Kokosfaser (Coco Coir) anzubauen ist längst kein Geheimtipp mehr – es ist die goldene Mitte zwischen natürlichem Erdanbau und High-Tech-Hydroponik.

Kokosfaser bietet Stabilität, Belüftung und Kontrolle – Eigenschaften, die besonders bei Indoor-Growern beliebt sind. Die Pflanze wächst schneller als in Erde, reagiert präziser auf Nährstoffe und bleibt gleichzeitig organisch-nah.


Doch wie funktioniert der Anbau in Kokos genau? Welche Besonderheiten gibt es bei Bewässerung, pH-Wert und Düngung? Und worin liegen die Unterschiede zu klassischer Erde oder Rockwool-Systemen?

Dieser Guide erklärt Schritt für Schritt alles, was Du über Cannabis in Kokos wissen musst – von der Vorbereitung über die Pflege bis zur Ernte.


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Key Takeaways:


  • Kokosfaser ist das perfekte Hybridmedium – schnell, sauber, nachhaltig.

  • Nur gepufferte, vorgedüngte Coco-Erde verwenden!

  • Regelmäßige Bewässerung und pH-Kontrolle sind entscheidend.

  • Verwende spezielle Coco-Dünger mit Ca/Mg-Ausgleich.

  • Kokos kann mehrfach wiederverwendet werden – ideal für nachhaltige Grows.



Inhaltsverzeichnis

Was ist Kokosfaser eigentlich?

Kokosfaser ist ein Nebenprodukt der Kokosnuss-Industrie: die faserige Schicht zwischen Schale und Frucht.

Nach gründlicher Reinigung, Zerkleinerung und Pufferung entsteht ein luftiges, leichtes Substrat, das Wasser speichert und gleichzeitig stark belüftet ist.


Eigenschaften von Kokosfaser:


  • pH-neutral (5,5 – 6,5)

  • hohe Luftdurchlässigkeit

  • wiederverwendbar & biologisch abbaubar

  • frei von Krankheitserregern (bei guter Qualität)

  • geringes Gewicht



Coco verhält sich wie ein Schwamm: Es speichert Nährlösungen und gibt sie nach Bedarf an die Wurzeln ab. Dadurch lässt sich das Wurzelklima extrem genau steuern – ein klarer Vorteil gegenüber Erde.

Vorteile des Cannabisanbaus in Kokosfaser

Coco vereint viele Pluspunkte beider Welten – Erde und Hydroponik.



1. Perfekte Sauerstoffversorgung



Die Wurzeln lieben Sauerstoff. In dichter Erde fehlt er, in Hydro-Systemen kann zu viel vorhanden sein. Kokos bietet das perfekte Mittelmaß: lockere Struktur, aber konstante Feuchtigkeit.



2. Hohe Fehlerverzeihung



Coco ist pH-stabil und reagiert träge auf Schwankungen – ideal für Einsteiger, die Präzision lernen wollen.



3. Optimale Wasseraufnahme



Die Faserstruktur hält Wasser bis zu achtmal ihres Eigengewichts, ohne zu vernässen. Staunässe ist praktisch unmöglich.



4. Schnelleres Wachstum



Dank besserer Sauerstoffversorgung wachsen Wurzeln und Triebe bis zu 20 % schneller als in Erde – bei gleicher Lichtintensität.



5. Nachhaltigkeit



Im Gegensatz zu Torfabbau ist Kokosfaser ein nachwachsendes, ökologisches Substrat, das CO₂-neutral hergestellt werden kann.


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Die richtige Kokosmischung

Coco wird in unterschiedlichen Formen angeboten: lose Erde, gepresste Bricks, Chips oder Mischungen mit Perlite.


Typ Eigenschaften Empfehlung
Reine Kokosfaser Stark wasserhaltend, luftdurchlässig Für erfahrene Grower mit Düngesystem
Coco + Perlite (70:30) Bessere Drainage & Luftzufuhr Standard für Indoor-Anbau
Coco + Humus/Kompost (50:50) Mehr Mikrobiologie, langsamere Trocknung Für Bio-Grower
Coco Pellets/Bricks Kompakt, platzsparend, preiswert Ideal für große Setups

Bewässerung im Kokos-Grow

Kokosfaser trocknet schneller aus als Erde – daher wird öfter, aber kleiner dosiert gegossen.

Im Idealfall gießt man 1 – 3× täglich (je nach Topfgröße und Lichtintensität).


Regeln für richtiges Gießen:


  • immer mit 10–20 % Drainage (Überschuss)

  • pH-angepasstes Wasser (5,8–6,2)

  • Nährstofflösung regelmäßig frisch ansetzen

  • kein stehendes Wasser im Untersetzer



Automatische Bewässerungssysteme (z. B. Tropf-Systeme) eignen sich ideal, da Coco konstant feucht, aber nie nass bleiben soll.

Düngung – Füttern auf Präzision

Im Gegensatz zu Erde ist Kokosfaser chemisch inert, d. h. sie speichert keine Nährstoffe langfristig.

Das bedeutet: Jede Gießrunde = Nährstoffrunde.


Verwende spezielle Coco-Dünger, da sie Calcium, Magnesium und Kalium im richtigen Verhältnis enthalten.

Normale Erd-Dünger führen schnell zu Ungleichgewichten, weil Coco Calcium „bindet“ und so Mangel erzeugt.


Empfohlene Düngerreihen:


  • Canna Coco A & B

  • Plagron Cocos

  • Advanced Nutrients Coco Grow/Bloom



Zusatztipp:

Einmal pro Woche reines Wasser mit Enzym- oder Mikrobennahrung (z. B. Cannazym, Voodoo Juice) gießen – so bleibt das Wurzelsystem aktiv und sauber.

Illustration mit Kokosziegeln und Topfpflanze – Cannabis in Kokosfaser richtig vorbereiten und pflegen.
Foto von Andrés Gómez auf Unsplash

Wurzelgesundheit & Mykorrhiza

Kokos bietet ideale Bedingungen für ein starkes Wurzelnetz.

Wer zusätzlich Mykorrhiza-Pilze oder Rhizobakterien einsetzt, steigert Nährstoffaufnahme und Resistenz.


Ein gut durchlüftetes Coco-Substrat fördert:


  • weiße, kräftige Wurzeln

  • schnellere Regeneration nach Umtopfen

  • geringeres Risiko von Fäulnis oder Schimmel



Achtung: Zu kaltes Gießwasser (< 18 °C) kann das Wurzelwachstum hemmen.


Umtopfen & Wachstum

Starte in kleinen 0,5-l-Töpfen und steigere auf 2, 5 – 10 l.

Kokos bietet so gute Belüftung, dass größere Töpfe seltener nötig sind.


Beim Umtopfen:


  • alte Wurzeln vorsichtig auflockern

  • frisches, feuchtes Coco um den Ballen geben

  • nach dem Einsetzen sofort gießen (pH 5,8 – 6,0, EC ≈ 1,0)


Ernte & Spülphase

Da Nährstoffe in Coco kaum gespeichert werden, ist die Spülphase kürzer:

7–10 Tage reichen, um Rückstände zu entfernen.

Verwende pH-gerechtes Wasser (< EC 0,4) und optional Enzym-Reiniger.


Die Blätter werden leicht gelb – ein Zeichen, dass die Pflanze gespeicherte Nährstoffe abbaut.

Das sorgt für sauberen Geschmack und gleichmäßige Verbrennung.


Tabelle: Vergleich Erde vs. Kokos vs. Hydro

Kriterium Erde Kokos Hydro
Kontrolle mittel hoch sehr hoch
Sauerstoff gut exzellent perfekt
Nährstoffpuffer stark gering minimal
Wachstumsgeschwindigkeit moderat schnell sehr schnell
Geschmack natürlich klar & sauber neutral
Fehlerverzeihung hoch mittel gering

FAQ

Ist Kokosfaser besser als Erde?

Nicht unbedingt – aber präziser. Coco bietet mehr Kontrolle und schnelleren Wuchs, verlangt aber konsequente Pflege.

Wie oft sollte ich in Coco gießen?

Täglich, bei kleinen Töpfen ggf. 2–3× am Tag. Immer mit leichtem Drain.

Kann ich Coco mit Erde mischen?

Ja, z. B. 50:50-Mix für verbesserte Belüftung und Wasserhaltefähigkeit.

Welcher Dünger eignet sich für Coco?

Nur spezielle Coco-Formeln (z. B. Canna Coco A/B), da sie Ca/Mg-Gleichgewicht enthalten.

Disclaimer

Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und möchte niemanden zum Konsum von CBD oder ähnlichen Produkten verleiten. Unsere Produkte sind ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke gedacht. Informiere dich vor dem Kauf stets über die aktuelle Gesetzeslage in deinem Land.

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