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Cannabis im Karton trocknen – Anleitung und Aufbau der Trocknungsbox

Cannabis klonen – Der komplette Guide für starke Stecklinge

Écrit par : Katharina

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Temps de lecture 6 min

Cannabis klonen ist eine der effektivsten Methoden, um hochwertige Pflanzen mit identischem Genetik-Profil zu reproduzieren. Für Grower bedeutet das: beste Phänotypen sichern, konstante Qualität gewährleisten und langfristig Zeit sowie Ressourcen sparen. Während Samen immer ein kleines genetisches Glücksspiel bleiben, liefert ein Klon exakt dieselben Eigenschaften wie die Mutterpflanze – vom Wuchsverhalten über das Terpenprofil bis zur Potenz.


Viele Homegrower glauben, Klonen sei kompliziert oder nur für Profis geeignet – tatsächlich ist das Gegenteil der Fall. Mit der richtigen Vorbereitung, sauberen Werkzeugen und einer stabilen Umgebung kann jeder Grower erfolgreich Stecklinge ziehen. In diesem Guide erfährst Du Schritt für Schritt, wie Klonen funktioniert, welche Fehler Du vermeiden musst und welche Profi-Techniken Deinen Erfolg massiv erhöhen.

Key Takeaways:


  • Klonen = identische Genetik, planbare Qualität

  • Stecklinge brauchen 23–26 °C & 80–95 % Luftfeuchtigkeit

  • 45°-Schnitt, untere Blätter entfernen, Rooting-Gel nutzen

  • Mini-Gewächshaus täglich lüften → Schimmel vermeiden

  • Bewurzelung: 7–14 Tage

  • Erst umtopfen, wenn weiße Wurzeln sichtbar sind

  • Licht: 3000–5000 Lux, 18/6 Zyklus

  • Clean Tools = höhere Erfolgsrate

  • Perfekt, um Lieblingssorten wie unsere THCA- & CBD-Sorten zu erhalten

  • Hier findest Du unsere Grow- & Smartshop-Produkte

Inhaltsverzeichnis

Was bedeutet Cannabis klonen überhaupt?

Beim Klonen wird ein Triebstück („Steckling“) von einer gesunden Mutterpflanze abgeschnitten und erneut bewurzelt.

Dieser Steckling bildet dann eine genetisch identische neue Pflanze. Das ist nicht nur ökonomisch sinnvoll, sondern erlaubt es Dir auch, perfekte Genetik dauerhaft zu erhalten.


Vorteile:


  • 100 % identische Genetik

  • Schnellere Wachstumsphase (Stecklinge sind „biologisch älter“)

  • Planbare Erträge

  • Kein Risiko für ungewollte Phänotypen

  • Geringere Kosten als Seeds



Für Grower, die sich in bestimmte Sorten verliebt haben – z. B. starke THCA-Strains oder ein besonders aromatischer CBD-Phänotyp – sind Klone der Schlüssel, diese Linie stabil weiterzuführen.


Die perfekte Mutterpflanze auswählen

Der Erfolg beginnt immer mit der Mutter. Sie bestimmt:


  • Geschmack

  • Wirkung

  • Wachstum

  • Ertrag



Eine Mutterpflanze sollte:


  • gesund sein

  • keine Schädlinge haben

  • kräftige Seitentriebe ausbilden

  • stressresistent sein

  • mindestens 4–6 Wochen alt sein



Viele Grower wählen die Mutter erst nach einer Testblüte aus mehreren Seeds aus – jene Pflanze, die den besten Gesamteindruck macht, bleibt als „Keeper“ für die Zukunft stehen.


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Vorbereitung: Sauberkeit ist alles

Das Klonen ist ein sensibler Vorgang. Saubere Bedingungen verhindern Infektionen und Fäulnis.


Du brauchst:


  • Rasierklinge / Skalpell (steril)

  • Alkohol oder Desinfektionsmittel

  • Rooting-Gel oder Rooting-Pulver

  • Stecklingswürfel (Jiffy, Rockwool, Eazy-Plugs)

  • Mini-Gewächshaus

  • Sprühflasche

  • LED-Anzuchtlicht (3000–5000 Lux)



Profi-Tipp:

Stecklinge niemals mit einer Schere schneiden – sie quetscht das Gewebe und verschlechtert die Wasseraufnahme.


Schritt-für-Schritt Anleitung: Cannabis schonend im Karton trocknen
Foto von Lê Tit auf Unsplash

Schritt für Schritt: So nimmst Du einen Steckling richtig


Schritt 1: Den richtigen Trieb wählen



Wähle einen jungen Seitentrieb mit 3–5 Knoten. Optimal sind Triebe aus dem mittleren Bereich der Pflanze.



Schritt 2: 45°-Schnitt setzen



Schneide direkt unter einem Knoten in einem scharfen Winkel.

Der schräge Schnitt vergrößert die Oberfläche, über die Wasser aufgenommen wird.



Schritt 3: Untere Blätter entfernen



Damit der Steckling seine Kraft auf die Wurzelbildung konzentriert, werden die unteren Blätter entfernt und die oberen Blätter ggf. zu 50 % eingekürzt.



Schritt 4: Schnittstelle versiegeln



Steck den Trieb sofort in Rooting-Gel oder -Pulver.

Das verhindert Luftblasen im Gewebe („embolism“) und gibt Hormone für die Wurzelbildung.



Schritt 5: In das Medium einsetzen



Setze den Klon in:


  • Jiffy-Pots

  • Rockwool-Steine

  • Eazy-Plugs

  • Aeroponic-Cloner (Pro-Level)



Das Medium sollte feucht, aber nicht nass sein.



Schritt 6: Hohe Luftfeuchtigkeit herstellen



Im Mini-Gewächshaus 80–95 % Luftfeuchtigkeit einstellen.

Stecklinge können zu Beginn noch kein Wasser aus der Wurzel aufnehmen – sie verdunsten es nur über die Blätter.



Schritt 7: Licht & Klima



  • 22–26 °C

  • 3000–5000 Lux

  • 18/6 Lichtzyklus

  • Luftbewegung nur sehr leicht



Häufige Fehler beim Cannabis-Klonen


  • Zu viel Wasser: führt zu Fäulnis

  • Zu wenig Luftfeuchtigkeit: Blätter welken

  • Zu starkes Licht: Stecklinge verbrennen schnell

  • Unsterile Werkzeuge: Infektionen

  • Mutterpflanze unter Stress: schlechte Genetikweitergabe

  • Mini-Gewächshaus nicht lüften → Schimmel



Trocknungsbedingungen für Cannabis: Kartonmethode erklärt
Foto von Elsa Olofsson auf Unsplash

Umsetzen in größere Töpfe

Wenn weiße Wurzeln aus den Plugs wachsen, ist es Zeit für den nächsten Topf.

Verwende leichte Erde („Light Mix“), damit die jungen Wurzeln nicht überfordert werden.


Nach 2–3 Tagen Akklimatisierung kannst Du:


  • Lichtintensität erhöhen

  • Leichte Nährstoffe geben (EC 0.6–0.8)

  • Umtopfen oder in die Wachstumsphase starten



Klonen in Hydro, Coco & Rockwool – Unterschiede


Erde / Plugs



Für Anfänger am leichtesten, da verzeihend.



Coco



Schnelles Wachstum, aber regelmäßig düngen.



Rockwool



Profi-Standard für große Mengen; sterile Bedingungen, konstante Ergebnisse.



Aeroponic Cloner



Maximale Bewurzelungsrate, kürzeste Entwicklungszeit – ideal für Massenproduktion.


Profi-Hacks für perfekte Stecklinge

Wenn die Basics sitzen, entscheidet dieses Feintuning darüber, ob Du 60 % oder eher nahe 100 % Bewurzelungsrate bekommst. Hier die wichtigsten Profi-Hacks im Detail:



Anti-Stress-Booster: Vitamine, Enzyme & Co.



Direkt nach dem Schnitt ist der Steckling in einer Art Schockzustand:

Wasserfluss ist unterbrochen, die Wunde offen, das Immunsystem geschwächt. Du kannst ihm den Einstieg massiv erleichtern, wenn Du das Gießwasser im Stecklingsstadium mit sanften Zusätzen anreicherst:


  • Vitamin-B-Komplex / B1-Präparate: helfen der Pflanze, Zellstress abzubauen und neue Wurzeln aufzubauen. Viele Grower geben 1–2 ml eines B-Vitamingebräus pro Liter Wasser.

  • Enzymprodukte: spalten abgestorbenes Wurzelmaterial und verhindern so Fäulnis im Medium. Gleichzeitig halten sie die Rhizosphäre sauber.

  • Sanfte Wurzelstimulatoren (Aloe, Seetang, Fulvosäuren): liefern natürliche Auxine und Spurenelemente, die die Wurzelbildung anregen, ohne den Steckling mit Nährsalzen zu überfahren.



Wichtig: In dieser Phase keine normalen NPK-Dünger geben. Die Nährstoffversorgung kommt erst, wenn Wurzeln da sind. Ziel ist ein „Wellness-Spa“ für den Steckling – nicht ein All-you-can-eat-Buffet.


Lichtmanagement: Schatten statt Sonnenbrand



Die meisten Fehler passieren beim Licht. Stecklinge haben noch keine aktiven Wurzeln und können Wasser nicht nachliefern – zu starkes Licht bedeutet sofort Stress, Welken, verbrannte Blätter.


Pro-Setup:


  • In den ersten 48 Stunden nur sehr weiches Licht:


    • LED stark dimmen oder

    • Licht weiter weg hängen (60–80 cm)

    • Als Richtwert: 3000–5000 Lux, nicht mehr.



  • Danach kannst Du die Intensität langsam steigern: alle 1–2 Tage 5–10 cm näher ran oder dimmen leicht erhöhen.

  • Kein direktes Sonnenlicht ans Fenster stellen – das grillt die Stecklinge in wenigen Minuten.



Du willst, dass die Blätter zart hellgrün bleiben, nicht dunkelgrün und hart. Harter Look = Stress. Weicher Look = perfekter Steckling.


Schnitttechnik & Hygiene wie im OP



Jede Infektion startet mit einem unsauberen Werkzeug.

Ein paar Sekunden mehr Aufwand sparen dir Tage an Ärger.


  • Steriles Skalpell oder scharfe Rasierklinge verwenden.

  • Vor jeder Session mit Isopropanol oder 70 % Alkohol abwischen.

  • Kein stumpfes Messer, keine Küchenschere – das zerquetscht Leitbündel, statt sie sauber zu schneiden.

  • Profi-Move: Den frischen Schnitt kurz über Dampf halten (kochendes Wasser) oder mit einer Flamme ganz kurz sterilisieren, dann sofort ins Rooting-Gel. So reduzierst Du Keimbelastung und verschließt gleichzeitig das Gewebe.



Wenn Du mehrere Sorten schneidest:

Werkzeug zwischen den Pflanzen desinfizieren, damit keine Schädlinge oder Pilze von einer Mutter zur anderen wandern.


Aloe Vera & natürliche Rooting-Helfer



Neben klassischen Rooting-Gels schwören viele erfahrene Grower auf Aloe Vera:


  • Frisches Blatt aufschneiden, Steckling kurz in das Gel tauchen.

  • Aloe enthält natürliche Auxine, Enzyme und Antioxidantien.

  • Gleichzeitig wirkt es leicht antibakteriell und feuchtigkeitsspendend.



Du kannst zusätzlich eine Aloe-Lösung (z. B. 1 Teil Aloe-Gel auf 10 Teile Wasser) in die Sprühflasche geben und die Stecklinge in den ersten Tagen leicht benebeln.

Wichtig: Keine Dauerberieselung – 1–2 Mal am Tag reicht, sonst droht Schimmel.


Luftfeuchtigkeit hoch – aber trotzdem Frischluft



Das Mini-Gewächshaus ist Segen und Fluch zugleich:


  • Du brauchst 80–95 % Luftfeuchtigkeit, damit die Stecklinge nicht austrocknen.

  • Gleichzeitig baust Du in dieser Tropen-Kammerkondition ideale Bedingungen für Schimmel, Bakterien & Mehltau auf.



Pro-Routine:


  1. 2–3 Mal am Tag kurz lüften:

    Deckel 1–2 Minuten öffnen, Frischluft rein, dann wieder schließen.

  2. Kondenswasser an den Wänden mit einem sauberen Tuch entfernen (übermäßige Nässe = Risiko).

  3. Spätestens nach 5–7 Tagen die Luftfeuchtigkeit langsam senken:


    • Lüftungsschlitze weiter öffnen

    • Deckel immer etwas länger offen lassen

    • So gewöhnen sich die Stecklinge an „normale“ RH-Werte (60–70 %).





Dieses „Abhärten“ ist entscheidend, damit sie später im normalen Growraum nicht schlagartig welken.


FAQ

Wie lange dauert die Keimung?Wie viele Stecklinge kann man von einer Mutterpflanze nehmen?

Je nach Größe 5–30 Stück alle 2–4 Wochen.

Wie viel Licht benötigt ein Keimling?

Braucht man Dünger beim Klonen?

Kann man blühende Pflanzen klonen?

Ja, aber sie brauchen deutlich länger („Monster-Cropping“).

Wie lange kann man eine Mutterpflanze halten?

Mit gutem Training mehrere Monate bis Jahre.

Disclaimer

Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und möchte niemanden zum Konsum von CBD oder ähnlichen Produkten verleiten. Unsere Produkte sind ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke gedacht. Informiere dich vor dem Kauf stets über die aktuelle Gesetzeslage in deinem Land.

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