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Kratom

Wie wirkt Kratom? Alles über Alkaloide und ihre Effekte

Written by: Katharina

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Time to read 5 min

Kratom ist eine Pflanze, die seit Jahrhunderten in Südostasien genutzt wird, um Energie zu steigern, Schmerzen zu lindern und Entspannung zu fördern. Die Wirkung von Kratom ist jedoch einzigartig, da sie stark von der Dosierung und den enthaltenen Alkaloiden abhängt.


Doch wie genau wirkt dieser Stoff, was passiert im Körper und welche Alkaloide sind für die Effekte verantwortlich? In diesem Artikel erfährst Du alles über die chemischen Bestandteile von Kratom, deren Einfluss auf das zentrale Nervensystem und welche Effekte Du je nach Einnahme erwarten kannst.

Key Takeaways: Kratom & seine Wirkung

  • Kratom enthält über 40 Alkaloide, die für seine Wirkung verantwortlich sind.
  • Die wichtigsten Alkaloide sind Mitragynin und 7-Hydroxymitragynin, die auf das Opioid- und Dopaminsystem wirken.
  • Je nach Dosis wirkt es unterschiedlich: In niedrigen Mengen stimulierend, in hohen Mengen entspannend.
  • Die Wirkung kann mehrere Stunden anhalten, hängt aber von der Sorte, Dosierung und individuellen Faktoren ab.

Inhaltsverzeichnis

Was sind Alkaloide und warum sind sie in Kratom so wichtig?

Alkaloide sind natürliche, stickstoffhaltige Verbindungen, die in vielen Pflanzen vorkommen und oft eine starke Wirkung auf das Nervensystem haben. In Kratom sind über 40 verschiedene Alkaloide enthalten, von denen einige besonders wirksam sind.


Die zwei wichtigsten Alkaloide in Kratom sind:


Mitragynin – Das dominierende Alkaloid


Mitragynin ist das häufigste Alkaloid in Kratom und macht je nach Sorte zwischen 60-70 % des gesamten Alkaloidgehalts aus. Es interagiert mit verschiedenen Rezeptoren im Körper, darunter:

• Opioid-Rezeptoren (hauptsächlich μ-Rezeptoren) – verantwortlich für schmerzlindernde und entspannende Effekte.

• Dopamin- und Serotonin-Rezeptoren – beeinflusst Stimmung, Motivation und Wohlbefinden.


Mitragynin ist besonders für die stimulierende Wirkung in niedrigen Dosen bekannt.


7-Hydroxymitragynin – Das stärkere Opioid-ähnliche Alkaloid


Dieses Alkaloid ist deutlich potenter als Mitragynin und hat eine stärkere Bindung an Opioid-Rezeptoren. Es ist hauptsächlich für die beruhigenden, schmerzstillenden Effekte verantwortlich.


Da 7-Hydroxymitragynin nur in geringen Mengen in der Pflanze vorkommt, aber eine bis zu 13-mal stärkere Wirkung als Morphin haben kann, spielt es eine zentrale Rolle bei höheren Dosierungen.


Kratom
Foto von Nataliya Vaitkevich

Wie wirkt Kratom je nach Dosierung?

Die Wirkung ist einzigartig, weil sie sich je nach Dosis verändert.


Niedrige Dosen (1-3g) – Stimulation & Energie


In geringen Mengen hat es eine anregende, wachmachende Wirkung, vergleichbar mit Kaffee. Das liegt daran, dass Mitragynin in kleinen Mengen das Dopaminsystem aktiviert, ohne eine stark sedierende Wirkung zu entfalten.


Effekte bei niedriger Dosierung:


• Erhöhte Konzentration und Wachsamkeit

• Mehr Energie und Motivation

• Leichte Euphorie

• Bessere soziale Interaktion


Viele Nutzer beschreiben den Effekt als klar und fokussiert, ohne die Nervosität, die Koffein verursachen kann.


Mittlere Dosen (3-6g) – Ausgeglichenheit & Wohlbefinden


Bei mittleren Dosen kommen die entspannenden Effekte von Kratom mehr zum Vorschein. Das Mitragynin interagiert stärker mit den Opioid-Rezeptoren, wodurch sich eine sanfte Entspannung einstellt.


Effekte bei mittlerer Dosierung:


• Mildes Wohlbefinden & Euphorie

• Angstlösende Wirkung

• Muskelentspannung

• Leichte Schmerzreduktion


Diese Dosis ist besonders beliebt bei Menschen, die Stress abbauen oder entspannen möchten, aber dennoch funktionsfähig bleiben wollen.


Hohe Dosen (6-10g) – Beruhigung & Schmerzlinderung


Bei höheren Mengen verstärkt sich die opioidartige Wirkung. Der 7-Hydroxymitragynin-Gehalt kommt nun mehr zum Tragen und sorgt für eine tiefe Entspannung und Sedierung.


Effekte bei hoher Dosierung:


• Starke Schmerzlinderung

• Beruhigung und tiefe Entspannung

• Reduktion von Angstzuständen

• Müdigkeit oder Schläfrigkeit


Hohe Dosen werden oft von Menschen genutzt, die chronische Schmerzen haben oder Schwierigkeiten beim Einschlafen.


Wie lange hält die Wirkung von Kratom an?

Die Wirkungsdauer variiert je nach Dosis, Sorte und individuellem Stoffwechsel.


Allgemeine Wirkungszeiten:


• Leichte Dosis: 2-3 Stunden

• Mittlere Dosis: 4-6 Stunden

• Hohe Dosis: 6-8 Stunden


Nach etwa 1 Stunde setzt die Wirkung ein, erreicht nach 2-3 Stunden ihren Höhepunkt und klingt dann langsam ab.


Einflussfaktoren auf die Wirkungsdauer:


• Sorte: Rote Sorten wirken länger als weiße.

• Mageninhalt: Auf leeren Magen setzt die Wirkung schneller ein.

• Körpergewicht & Toleranz: Individuelle Unterschiede beeinflussen die Wirkungsdauer.

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Die unterschiedlichen Kratom-Sorten und ihre Wirkung

Weiße Sorten – Stimulation & Energie


Die Weißen Sorten haben einen höheren Mitragynin-Gehalt und wirken daher besonders anregend und konzentrationsfördernd. Sie sind ideal für den Tag, wenn man mehr Fokus braucht.


Grüne Sorten – Balance aus Energie & Entspannung


Die Grünen Sorten bietet eine ausgeglichene Wirkung, da es sowohl anregende als auch entspannende Eigenschaften hat. Perfekt für den Alltag oder Menschen, die eine sanfte Wirkung bevorzugen.


Rote Sorten – Beruhigung & Schmerzlinderung


Die roten Sorten hat den höchsten Anteil an 7-Hydroxymitragynin und wirkt daher besonders entspannend und schmerzstillend. Es wird oft am Abend genutzt, um zur Ruhe zu kommen.

Kratom
Foto von Eva Bronzini
Kratom
Foto von William Greaves Brown

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Kann Kratom bei Schmerzen helfen?

Ein Grund, warum der Stoff weltweit immer beliebter wird, ist sein potenzielles schmerzstillendes Potenzial. Besonders bei chronischen Schmerzen, Muskelverspannungen und Gelenkbeschwerden wird Kratom häufig eingesetzt.


Da 7-Hydroxymitragynin stark mit Opioid-Rezeptoren interagiert, kann es eine natürliche Alternative zu herkömmlichen Schmerzmitteln darstellen.

Kratom und seine Wirkung auf die Stimmung

Viele Nutzer berichten, dass Kratom nicht nur körperlich wirkt, sondern auch die mentale Verfassung verbessern kann.


• Antriebssteigerung: Besonders weiße Sorten können die Motivation und das Energielevel verbessern.

• Angstlösung: Rotes Kratom kann beruhigend wirken und helfen, Stress und Nervosität zu reduzieren.

• Leichte Euphorie: Kratom kann ein positives Wohlbefinden fördern und die Stimmung aufhellen.

Fazit: Kratom als vielseitiges Naturprodukt

Kratom ist eine außergewöhnliche Pflanze mit vielseitigen Wirkungen, die stark von der Dosierung und der Sorte abhängen. Während niedrige Dosen energetisierend wirken, entfalten höhere Dosen entspannende, schmerzlindernde Effekte.


Die Hauptwirkstoffe Mitragynin und 7-Hydroxymitragynin interagieren mit verschiedenen Rezeptoren im Gehirn, was die einzigartige Wirkweise erklärt. Kratom kann somit sowohl als natürlicher Energiebooster als auch als entspannendes Mittel genutzt werden.


Wer den Stoff ausprobieren möchte, sollte sich über die richtige Dosierung, Sorte und Wirkung informieren, um das bestmögliche Erlebnis zu haben.

FAQ: Häufige Fragen zu Kratom und seiner Wirkung

Ist Kratom ein Stimulans oder ein Beruhigungsmittel?

Es kann beides sein! In niedrigen Dosen wirkt es stimulierend, in höheren Dosen eher beruhigend und entspannend.

Wie schnell setzt die Wirkung ein?

Die Wirkung beginnt meist nach 30-60 Minuten, abhängig davon, ob es auf leeren Magen eingenommen wird.

Gibt es Nebenwirkungen?

Mögliche Nebenwirkungen sind Mundtrockenheit, Übelkeit, Schläfrigkeit oder Kopfschmerzen, besonders bei hohen Dosen.

Kann es süchtig machen?

Bei übermäßigem Konsum kann sich eine Toleranz oder Abhängigkeit entwickeln, daher sollte es verantwortungsvoll genutzt werden.

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Disclaimer

Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und möchte niemanden zum Konsum von Kratom oder ähnlichen Produkten verleiten. Unsere Produkte sind ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke gedacht. Informiere dich vor dem Kauf stets über die aktuelle Gesetzeslage in deinem Land.

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