Was ist Rapé? – Heiliger Schnupftabak aus dem Amazonas
Written by: Katharina
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Rapé (ausgesprochen „Ha-peh“) ist weit mehr als nur Schnupftabak.
Es ist ein heiliges, schamanisches Heilmittel aus dem Amazonasgebiet, das seit Jahrhunderten von indigenen Völkern für spirituelle, medizinische und energetische Zwecke verwendet wird.
Während im Westen „Schnupftabak“ meist als Genussmittel gilt, ist Rapé Teil eines rituellen, meditativen und reinigenden Prozesses.
Es hilft, den Geist zu fokussieren, Emotionen zu klären und energetische Blockaden zu lösen.
In diesem Beitrag erfährst Du:
Was Rapé genau ist
Wie es wirkt und angewendet wird
Welche Rapé-Sorten es gibt
Welche Risiken & rechtlichen Aspekte Du beachten musst
Und warum Rapé für viele zur spirituellen Praxis geworden ist
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Key Takeaways:
Rapé ist ein heiliger Schnupftabak aus dem Amazonas, nicht zu verwechseln mit gewöhnlichem Tabak.
Es wird eingeblasen, nicht geschnupft – mit Kuripe oder Tepi.
Die Wirkung ist erdend, reinigend, bewusstseinserweiternd.
Nur 100 % natürliche, fair gehandelte Mischungen verwenden.
Kein Freizeitprodukt, sondern spirituelles Werkzeug.
Rapé stammt aus dem amazonischen Regenwald – insbesondere aus Brasilien, Peru und Kolumbien.
Die indigenen Stämme der Huni Kuin, Yawanawá, Nukini, Katukina oder Kaxinawá verwenden Rapé seit Jahrhunderten in Ritualen, Zeremonien und Heilzeremonien.
Das Wort „Rapé“ leitet sich vom portugiesischen „rapar“ ab – was so viel bedeutet wie „reiben“ oder „zermahlen“.
Denn Rapé besteht aus feinst zermahlenen Pflanzen- und Baumrinden, Kräutern und Aschen, die in traditioneller Handarbeit hergestellt werden.
Für die Ureinwohner ist Rapé kein Rauschmittel, sondern ein Werkzeug für Heilung und Verbindung – mit sich selbst, der Natur und dem Göttlichen.
Rapé wird nicht geschnupft, sondern eingeblasen – und das ist entscheidend.
Dafür verwendet man ein spezielles Röhrchen:
Kuripe – ein kleines, V-förmiges Blasrohr für die Selbstanwendung
Tepi – ein längeres Rohr, mit dem eine zweite Person das Rapé in die Nasenlöcher bläst
Der Blasvorgang („Sopro“) symbolisiert den Atem des Lebens, der Energie, Intention und Heilung transportiert.
So läuft ein typisches Rapé-Ritual ab:
1️⃣ Vorbereitung:
Ein ruhiger Ort, aufrechte Haltung, klare Intention (z. B. „Ich öffne mich für Klarheit und Heilung“).
2️⃣ Anwendung:
Eine kleine Menge Rapé wird in das Kuripe gefüllt.
Dann wird es mit einem kräftigen Atemstoß in ein Nasenloch geblasen – anschließend ins andere.
Der Moment danach ist intensiv: Tränen, Husten, Schleimabgang oder leichter Schwindel sind normal.
3️⃣ Integration:
Nach der Anwendung bleibt man still sitzen, atmet, spürt die Wirkung und lässt die Energie wirken.
Viele beschreiben ein Gefühl tiefer Erdung, Klarheit und Frieden.
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Wirkung von Rapé
Die Wirkung hängt stark von der Mischung, der Dosis und Deiner eigenen Energie ab.
Typisch sind folgende Effekte:
Geistige Klarheit: Gedanken werden still, Fokus schärft sich.
Erdung: Verbindung zum Körper, zu Emotionen und Natur.
Reinigung: Freisetzung unterdrückter Emotionen, oft begleitet von Schleimausstoß.
Energetische Balance: Gefühl von Zentrierung und Ruhe.
Meditative Tiefe: Vertiefung von Achtsamkeit, Gebet oder Atemarbeit.
Einige Rapé-Sorten sind eher sanft und meditativ, andere sehr stark und reinigend – sie können Schwindel oder Übelkeit auslösen, wenn man unvorbereitet ist.
Wichtig: Rapé ist kein „Kick-Snuff“. Es geht nicht um Rausch, sondern um Bewusstsein und Präsenz.
Auch wenn Rapé natürlich und heilig ist, sollte man respektvoll damit umgehen.
Mögliche Nebenwirkungen:
Kreislaufschwäche, Schwindel
Nasenreizungen
Übelkeit, Erbrechen (meist Teil der Reinigung)
Kopfschmerzen bei Überdosierung
👉 Nicht empfohlen für:
Schwangere
Personen mit Bluthochdruck oder Herzproblemen
Menschen mit empfindlicher Nase oder Schleimhautverletzungen
Wichtig: Rapé nicht regelmäßig konsumieren, sondern als rituellen, bewussten Akt verstehen.
1–2 Anwendungen pro Woche genügen völlig.
Zusammensetzung von Rapé
Zutat
Wirkung / Bedeutung
Mapacho (Nicotiana rustica)
Erdend, reinigend, öffnet die Kanäle, stärkt den Fokus
Tsunu (Baumasche)
Scharf, reinigend, öffnet den Geist
Mulateiro
Beruhigend, klärend, Verbindung zur Natur
Canela de Velho
Entzündungshemmend, schützend
Parica / Anadenanthera
Visionär, tief spirituell
Jurema / Mimosa hostilis
Leicht psychedelisch, herzöffnend
Pau Pereira
Energetisch stabilisierend
Cacao / Guayusa
Mild, herzöffnend, belebend
Rechtliche Situation
Rapé selbst ist in Deutschland nicht verboten.
Die meisten Mischungen enthalten nur Tabak und pflanzliche Aschen, die nicht dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) unterliegen.
Aber:
Einige seltene Varianten können Bestandteile psychoaktiver Pflanzen enthalten (z. B. Paricá mit DMT-haltigen Samen). Diese sind in Deutschland illegal.
👉 Daher beim Kauf unbedingt auf seriöse, transparente Anbieter achten – etwa aus EU-Produktion mit klarer Inhaltsstoffangabe.
Rapé kaufen – worauf Du achten solltest
Beim Kauf von Rapé geht es weniger um „Stärke“ als um Energie, Reinheit und Intention.
Achte auf:
Herkunft (indigene Stämme, faire Herstellung)
Reine Zutaten, keine Zusätze oder Aromen
Frische (Rapé verliert mit der Zeit Wirkung)
Verpackung (licht- und luftdicht)
FAQ
Ist Rapé legal in Deutschland?
Ja – solange es keine psychoaktiven Pflanzen enthält (wie Paricá). Die meisten Rapé-Sorten sind völlig legal.
Wie oft darf man Rapé verwenden?
1–2 Mal pro Woche sind ausreichend. Es soll der Klarheit dienen, nicht dem Konsum.
Wie fühlt sich Rapé an?
Zuerst intensiv: Druck im Kopf, Tränen, Schleim – danach tiefe Ruhe, Fokus und Stille.
Kann man Rapé mit anderen Substanzen kombinieren?
Nein. Es sollte allein, bewusst und ohne Rauschmittel eingenommen werden.
Disclaimer
Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und möchte niemanden zum Konsum von Rapé oder ähnlichen Produkten verleiten. Unsere Produkte sind ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke gedacht. Informiere dich vor dem Kauf stets über die aktuelle Gesetzeslage in deinem Land.