Skip to main content
Cannabis

Cannabis und Regelschmerzen – Kann THC und CBD bei Menstruationsbeschwerden helfen?

Written by: Katharina

|

|

Time to read 7 min

Die Menstruation ist ein natürlicher Teil des Lebens vieler Frauen, doch sie kann auch eine Zeit sein, in der Schmerzen, Krämpfe und Stimmungsschwankungen den Alltag erschweren. Während einige Personen ihre Periode relativ beschwerdefrei erleben, leiden andere unter starken Regelschmerzen, die das Wohlbefinden erheblich beeinträchtigen können. Über Jahrzehnte hinweg sind Medikamente wie Ibuprofen, Paracetamol oder Naproxen zur Linderung dieser Beschwerden zum Einsatz gekommen. Immer mehr Betroffene interessieren sich jedoch für natürlichere Alternativen – und hierbei rückt Cannabis in den Fokus.


Ob CBD (Cannabidiol) oder THC (Tetrahydrocannabinol), Cannabisprodukte werden zunehmend als mögliche Lösung bei Beschwerden wie Migräne, chronischen Schmerzen oder auch Menstruationsproblemen diskutiert. Aber kann Cannabis wirklich gegen Regelschmerzen helfen? Welche Unterschiede gibt es zwischen CBD und THC in Bezug auf Wirksamkeit und psychoaktive Effekte? Und sind Cannabisprodukte sicherer oder potenziell riskanter als herkömmliche Schmerzmittel?

Key Takeaways: Wichtige Erkenntnisse auf einen Blick

  • CBD kann entspannend und entzündungshemmend wirken und Krämpfe lindern.
  • THC kann Schmerzen reduzieren, hat aber psychoaktive Effekte.
  • Cannabis könnte eine natürliche Alternative zu Schmerzmitteln sein.
  • Verschiedene Produkte wie Öle, Tees oder Vapes haben unterschiedliche Wirkzeiten.

Inhaltsverzeichnis

Warum entstehen Regelschmerzen?

Ursachen von Menstruationskrämpfen


Regelschmerzen – in der Fachsprache Dysmenorrhoe genannt – betreffen viele Frauen während ihrer Periode. Doch warum eigentlich? Der zugrunde liegende Mechanismus ist relativ einfach: Während der Menstruation kontrahiert sich die Gebärmutter, um die Gebärmutterschleimhaut abzustoßen, die in der vorangegangenen Zyklusphase aufgebaut wurde.


Dabei werden Prostaglandine freigesetzt – das sind körpereigene Botenstoffe, welche Entzündungs- und Schmerzsignale im Körper erhöhen. Diese gesteigerte Ausschüttung von Prostaglandinen kann zu starken Kontraktionen in der Gebärmutter führen, was sich als ziehender oder krampfartiger Schmerz im Unterbauch äußert. Diesen Schmerz empfinden manche Frauen mild und kurz, während andere ihn tagelang kaum aushalten können.


Häufige Symptome


Die Palette an Beschwerden während der Periode ist breit und umfasst nicht nur den Unterleib. Typische Symptome sind:


1. Unterleibskrämpfe: Teils krampfartige Schmerzen, die vom Unterbauch in den Rücken oder die Beine ausstrahlen können.


2. Kopfschmerzen oder Migräne: Hormonelle Schwankungen können die Blutgefäße beeinflussen.


3. Übelkeit und Verdauungsprobleme: Die Kontraktionen können sich auf Magen und Darm auswirken, manche Frauen haben Durchfall.


4. Stimmungsschwankungen oder Reizbarkeit: Hormonelle Veränderungen und Schmerzen können zu emotionaler Anspannung und Launenhaftigkeit führen.


Viele Betroffene greifen deshalb zu Schmerzmitteln wie Ibuprofen oder Naproxen, welche die Prostaglandin-Synthese hemmen. Allerdings können konventionelle Arzneimittel Magen oder Darm belasten. Das steigert das Interesse an Cannabis als alternativer oder ergänzender Ansatz.

Cannabis
Foto von Polina Zimmerman: 

Wie kann Cannabis gegen Regelschmerzen helfen?

CBD – Die sanfte Unterstützung


Cannabidiol (CBD) hat in den letzten Jahren einen wahren Boom erlebt. Es wird in Form von Ölen, Kapseln, Blüten oder Cremes angeboten und hat den Ruf, entspannend sowie entzündungshemmend zu wirken. Im Gegensatz zu THC ist CBD nicht psychoaktiv, d. h. es verursacht kein High. Das ist für viele Nutzerinnen ein großer Vorteil, da sie ihre Beschwerden lindern möchten, ohne ihren Alltag oder ihre Fähigkeit zum Autofahren, Studieren oder Arbeiten zu beeinträchtigen.


Mögliche Wirkmechanismen von CBD bei Regelschmerzen:

• Muskelentspannung: CBD kann krampflösende Eigenschaften haben, indem es das Nervensystem und die Muskulatur beruhigt. Dies könnte sich positiv auf die Gebärmutterkontraktionen auswirken.

• Entzündungshemmung: CBD beeinflusst das Endocannabinoid-System, welches eine Rolle in der Immunregulation und Entzündung spielt. Wenn Prostaglandine reduziert werden, können Schmerzen nachlassen.

• Stress- und Angstsenkung: Gerade in Phasen von Schmerz und hormonellen Schwankungen leiden Frauen oft unter Gereiztheit, innerer Unruhe oder schlechter Laune. CBD kann über Serotonin-Rezeptoren ein Gefühl der Entspannung fördern.

• Bessere Schlafqualität: Schlaf und Schmerzempfinden stehen in engem Zusammenhang. Wer besser schläft, empfindet Schmerzen häufig weniger stark. CBD könnte hier für längere, ruhigere Nächte sorgen.


THC – Schmerzmittel aus der Natur?


THC ist der wohl bekannteste Wirkstoff aus der Cannabispflanze. Er ist verantwortlich für das charakteristische High oder Gefühl der Euphorie, das viele mit Marihuana assoziieren. THC kann jedoch auch stark schmerzlindernde Effekte entfalten, was in der medizinischen Anwendung, z. B. bei Krebspatienten oder Menschen mit chronischen Schmerzen, bereits genutzt wird.


Vorteile von THC bei Regelschmerzen:


• Blockade von Schmerzsignalen: THC bindet an die CB1-Rezeptoren im Gehirn und kann so die Schmerzweiterleitung reduzieren.


• Entspannung: Die psychoaktive Komponente führt oft zu einem Gefühl des Loslassens und der Gelassenheit. Gerade bei intensiven Krämpfen kann das hilfreich sein.


• Appetitanregung: Manche Frauen verlieren während ihrer Menstruation den Appetit. THC könnte hier helfen, den Appetit wieder anzuregen (was nicht immer zwingend erwünscht ist).


Mögliche Nachteile:


• Psychoaktive Effekte: Das Gefühl des High-Seins kann störend sein, wenn man während der Periode weiterhin arbeiten oder Auto fahren muss.


• Toleranzentwicklung: Langfristiger und hoch dosierter Konsum kann zu einer Gewöhnung führen, sodass stets höhere Mengen benötigt werden.


• Risiken bei zu hoher Dosis: Schwindel, Müdigkeit, Herzrasen oder Angstzustände können auftreten.

Vergleich: CBD vs. THC bei Regelschmerzen

In Bezug auf Menstruationsbeschwerden lohnt es sich, die jeweiligen Eigenschaften von CBD und THC gegenüberzustellen:

Eigenschaft CBD THC
Schmerzlindernd Ja, aber eher mild bis moderat Ja, stärker
Entzündungshemmend Ja Ja, in gewissem Umfang
Psychoaktiv Nein Ja (verursacht Rauschzustand)
Alltagstauglich Sehr gut Eher eingeschränkt (nicht autofahrtgeeignet etc.)
Angstmindernd Ja (angstlösend, beruhigend) In niedrigen Dosen angstlösend, in hohen evtl. verstärkend
Abhängigkeitspotenzial Sehr gering Kann bei dauerhafter Anwendung psychisch abhängig machen
Passend für leichte bis mittelschwere Schmerzen Ja Ja, vor allem bei stärkeren Schmerzen

Obwohl THC den stärkeren analgesischen Effekt haben kann, schrecken viele Frauen vor den psychoaktiven Auswirkungen zurück. CBD hingegen gilt als alltagstauglicher, kann jedoch bei sehr starken Schmerzen an seine Grenzen stoßen. Ein Mischverhältnis von CBD und THC (z. B. 1:1 oder 2:1) könnte oft eine mittlere Lösung bieten, da sich beide Cannabinoide gegenseitig in manchen Nebenwirkungen abmildern und die synergistische Wirkung (auch Entourage-Effekt genannt) entfalten.

Hier unser Cannabis entdecken!

Welche Cannabis-Produkte helfen bei Regelschmerzen?

Die Auswahl an Cannabis-Produkten ist groß: Öle, Kapseln, Tees, Vaporizer, Blüten, Edibles (wie Schokolade oder Gummibärchen) und mehr. Doch welche Form eignet sich für Menstruationsbeschwerden am besten?


CBD-Öl


• Wirkungseintritt: 15–45 Minuten

• Vorteil: Relativ konstante, langanhaltende Wirkung; gut dosierbar mit Pipette.

• Anwendung: Einige Tropfen unter die Zunge oder mit Wasser einnehmen. Manche Frauen beginnen bereits 1–2 Tage vor Einsetzen der Periode, um Entzündungen und Krämpfen vorzubeugen.


THC- oder CBD-Tee


• Wirkungseintritt: 30–90 Minuten

• Vorteil: Eine Tasse Tee hat eine entspannende, wärmende Wirkung und verteilt die Wirkstoffe gleichmäßig. Ideal für die Abendstunden oder nach getaner Arbeit.

• Anwendung: Für THC-Wirkung benötigt man ein fettlösliches Medium (z. B. etwas Kokosöl oder Milch im Tee), da Cannabinoide in Wasser kaum löslich sind. Achtung: Die Dosierung kann schwieriger abzuschätzen sein.


Cannabis-Vape (THC oder CBD)


• Wirkungseintritt: 1–5 Minuten (Inhalation über Lunge)

• Vorteil: Sofortige Wirkung, was bei akuten Krämpfen hilfreich sein kann.

• Nachteil: Wirkung hält kürzer an; zudem kann Inhalation (Vaping) nicht für alle Frauen attraktiv sein, besonders wenn sie empfindliche Atemwege haben.


Edibles (z. B. Kekse, Schokolade)


• Wirkungseintritt: 30–120 Minuten

• Vorteil: Diskrete Anwendung, oft eine längere, gleichmäßigere Wirkung.

• Nachteil: Dosierung kann tricky sein, da die bioverfügbare Menge von individuellen Faktoren (Mageninhalt, Stoffwechsel) abhängt.


Praxis-Tipp: Viele Frauen schwören auf eine Kombination aus oralem CBD-Öl zur Grundversorgung und gelegentlichem THC-haltigen Vape oder Edible bei sehr intensiven Schmerzspitzen.

Cannabis
Foto von Sora Shimazaki
Cannabis
Foto von Sora Shimazaki

Fazit – Hilft Cannabis wirklich gegen Regelschmerzen?

Cannabis, insbesondere CBD und THC, hat sich in ersten Anwendungen als vielversprechend gegen Menstruationsbeschwerden erwiesen. CBD besticht durch:


• Entkrampfende Wirkung

• Entzündungshemmung

• Mangelnde Psychoaktivität


Dadurch kann es gut im Alltag eingesetzt werden. THC hingegen ist stärker in der Schmerzstillung, jedoch psychoaktiv und daher weniger alltagstauglich. In niedrigen Dosen kann es aber durchaus Entspannung verschaffen, wenn die Krämpfe besonders heftig sind.


Somit lässt sich sagen: Für viele Frauen könnte Cannabis eine natürliche Alternative zu Ibuprofen oder Paracetamol sein, vor allem wenn sie diese Medikamente aus Gesundheitsgründen meiden oder wenn sie anhaltende Beschwerden haben, bei denen konventionelle Mittel nicht ausreichend helfen. Ein Nachteil könnte die rechtliche Situation in vielen Ländern sein, sowie das Fehlen großer, spezifischer Studien zu Cannabis und Menstruationsschmerzen. Dennoch spricht das anekdotische Echo vieler Anwenderinnen für eine gewisse Wirksamkeit, und die grundsätzlichen analgetischen sowie muskelentspannenden Eigenschaften von Cannabinoiden sind in der Literatur gut dokumentiert.


Letztlich ist es – wie so oft – eine individuelle Entscheidung. Wer Cannabis ausprobieren möchte, sollte niedrig dosiert beginnen und bei Bedarf langsam steigern. Ein Blick auf hochwertige, laborgetestete Produkte ist wichtig, um Verunreinigungen oder falsche Wirkstoffangaben zu vermeiden. Und nicht zuletzt kann es hilfreich sein, sich bei starken Beschwerden ärztlich begleiten zu lassen, um gesundheitliche Risiken oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten zu minimieren.

Dich interessieren weitere Themen rund um Cannabis und Edibles? Dann klicke  hier !

FAQ – Häufige Fragen zu Cannabis und Regelschmerzen

Kann CBD wirklich Regelschmerzen lindern?

Ja, durch seine entzündungshemmende und muskelentspannende Wirkung.

Ist THC besser als CBD gegen Regelschmerzen?

THC ist stärker schmerzlindernd, aber CBD ist alltagstauglicher und nicht psychoaktiv.

Welche Form von Cannabis hilft am besten?

CBD-Öl, Tee oder Vapes – je nach gewünschter Wirkung und Geschwindigkeit.

Kann Cannabis eine Alternative zu Schmerzmitteln sein?

Ja, für viele Frauen kann es eine natürliche Alternative zu herkömmlichen Medikamenten sein.

Disclaimer

Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und möchte niemanden zum Konsum von HHC oder ähnlichen Produkten verleiten. Unsere Produkte sind ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke gedacht. Informiere dich vor dem Kauf stets über die aktuelle Gesetzeslage in deinem Land.

Diese Themen könnten dir auch gefallen

Schau dir unsere Empfehlungen für dich an: