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Cannabis im Karton trocknen – Anleitung und Aufbau der Trocknungsbox

Cannabis Main-Lining – Der ultimative Guide für gleichmäßige Colas, maximale Kontrolle & XXL-Ertrag

Written by: Katharina

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Time to read 5 min

Main-Lining (auch „Manifolding“ genannt) ist eine der präzisesten und effizientesten Trainingsmethoden für Cannabispflanzen. Das Ziel: mehr Ertrag, weniger Fluff, perfekte Lichtverteilung und ein absolut gleichmäßiger Kronenaufbau.

Im Gegensatz zu LST, Topping oder SCROG kombiniert Main-Lining strukturierte Schnitte mit symmetrischem Low-Stress-Training. Das Ergebnis sind 8, 12 oder 16 identische Hauptcolas, die alle das gleiche Licht, die gleiche Energie und den gleichen Abstand zur Lichtquelle erhalten.


Für Grower, die nicht nur „okay“, sondern „maximal“ wollen, ist Main-Lining eine der zuverlässigsten Profi-Techniken — ideal für Indoor, LED-Setups und Strains mit starker Apikal-Dominanz.


Wenn Du gleichmäßige, dicke, hochwertige Colas willst (anstatt chaotisches Wildwuchs-Nugget-Durcheinander), ist dieser Guide für Dich.

Key Takeaways:


  • Main-Lining erzeugt perfekte, gleichmäßige Hauptcolas.

  • Es verbessert Lichtverteilung, Ertrag, Luftzirkulation und Pflanzenkontrolle.

  • Die Technik dauert länger, liefert aber XXL-Ernten mit Premiumqualität.

  • Perfekt geeignet für Indoor LED & Grower, die absolute Kontrolle wollen.

  • Struktur, Symmetrie und Geduld sind der Schlüssel.

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Inhaltsverzeichnis

Was ist Main-Lining überhaupt?

Main-Lining bedeutet:

Du bringst die Pflanze dazu, alle Energie gleichmäßig auf mehrere Haupttriebe zu verteilen, indem Du:


  1. ein erstes Toppen auf den 3. Nodium machst

  2. beide neuen Triebe horizontal stabilisierst

  3. symmetrisch erneut toppst

  4. ein perfektes „Manifold“ (Verteilerknoten) baust



Das Resultat:

→ keine Apikal-Dominanz

→ identische Energieverteilung

→ perfekt gleichhohe Hauptcolas


Warum das wichtig ist:

Eine ungeformte Pflanze verschwendet Energie an Mini-Popcorn-Buds.

Beim Main-Lining entsteht eine offene, belüftete, gleichmäßig beleuchtete Struktur – und genau das macht Deine Ernte stabiler, sauberer und größer.


Vorteile: Warum Main-Lining Deine Ernte massiv verbessern kann


✔ 

Maximal gleichmäßige Colas – alle groß, keine kleinen „Beilagen“



Du bekommst 8–16 Hauptbuds, identisch groß.



✔ 

Bessere Penetration des LED-Lichts



Offene Struktur = weniger Schatten = mehr THC-Produktion.



✔ 

Stabilere Pflanzen & weniger Schimmelrisiko



Main-Lining schafft Luftkanäle & verhindert feuchte „Busch-Zonen“.



✔ 

Mega effizient auf engem Raum



Falls Du 60×60, 80×80 oder 100×100 growst: Main-Lining ist unschlagbar.



✔ 

Weniger Pflegeaufwand in der Blüte



Du musst weniger entlauben, weniger Lollypopping machen, weniger stützen.



✔ 

Mehr Ertrag pro Watt und pro Quadratmeter



Darum nutzen Pro-Grower diese Technik so oft.


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Schritt-für-Schritt Anleitung: So führst Du perfektes Main-Lining durch

Schritt 1: Warten bis die Pflanze 6 Node hat



Warum?

Weil Du auf Node 3 toppst, und die Pflanze die unteren Nodes zum Manifold aufbaut.


Node zählt man von unten nach oben.



Schritt 2: Toppen auf Node 3



Du schneidest über dem 3. Nodium ab.


Das Ergebnis:

→ 2 Haupttriebe, die Du zu beiden Seiten führst

→ perfekter symmetrischer Startpunkt

→ alle zukünftigen Colas bekommen dieselbe Energiequelle


Wichtig:

Nicht auf Node 4 oder 5 toppen – das zerstört die perfekte Energieverteilung.


Schritt 3: Seitentriebe anbinden (LST)



Beide neuen Triebe werden:


  1. horizontal ausgerichtet

  2. auf gleicher Höhe fixiert

  3. sanft nach außen geführt



Das formt die Basis des „Manifolds“.


Schritt 4: Zweites Toppen für mehr Colas



Sobald die beiden Haupttriebe 4 eigene Nodes entwickelt haben, toppst Du erneut:


→ Für 8 Colas: beide Seiten auf Node 2 toppen

→ Für 16 Colas: nochmals später toppen

→ Für absolute Monster: bis zu 32 Colas möglich (nur für Profis & große Räume)


Dieses symmetrische Toppen ist die Essenz des Main-Lining.


Schritt 5: Gleichmäßiges LST & Entlauben



Um die Form stabil zu halten:


  • alle Colas auf gleicher Höhe halten

  • untere Nodes entfernen (Lollypopping)

  • große Fächerblätter entfernen, die Schatten werfen

  • Luftwege offen halten


Schritt 6: Wachstumsphase verlängern



Main-Lining beansprucht mehr Veg-Zeit:


+7 bis +14 Tage länger

– dafür massiv bessere Endergebnisse.



Schritt 7: Blüte einleiten (12/12)



Wichtig:

Die Pflanze sollte vor der Blüte vollständig geformt sein.

Das Manifold darf keine frischen, ungeheilten Schnittstellen mehr haben.


Schritt 8: Letzter Feinschliff in Woche 2–3 der Blüte



  • alles unterhalb der oberen Colas entfernen

  • Luft nach oben und unten durchlassen

  • finalen Stretch kontrollieren



Ab Woche 3 wird nicht mehr geschnitten.

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Foto von Lê Tit auf Unsplash

Welche Strains eignen sich besonders gut fürs Main-Lining?


Beste Wahl:



  • Photoperiodische Strains

  • Hybride (Balanced Hybride)

  • Langwachsende Sativa-Dominante Strains

  • Pflanzen mit starkem apikalem Wachstum




Nicht geeignet:



  • Autoflower (zu kurze Veg-Phase)

  • Ultra-buschige Indicas ohne Stretch

  • Kleinwüchsige Ruderalis-Hybride



Profi-Tipps für perfekte Main-Lining Ergebnisse


✔ LED Abstand konstant halten



Alle Colas müssen denselben PPFD-Wert bekommen.



✔ Silika-Supplement geben



→ stärkere Zweige

→ bessere Struktur

→ weniger Brüche



✔ Nach jedem Toppen 48h Ruhe



Stress = langsameres Wachstum.



✔ Mehr Wurzelraum = besseres Ergebnis



10–20 Liter Töpfe sind ideal.



✔ Gleichmäßige Düngung



Main-Lining-Pflanzen sind empfindlich gegen N-Überdüngung.


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Foto von Elsa Olofsson auf Unsplash

Warum Cannabis Main-Lining die Nährstoffdynamik verändert

Durch das symmetrische Toppen und die Konzentration auf 8–16 Hauptcolas entsteht ein System, in dem die Pflanze ihre Energie sehr gezielt verteilt. Das bedeutet:


  • Jeder Fehler trifft alle Colas gleich stark.

    Bei normalen Pflanzen kann ein überfütterter Bereich optisch kaschiert werden – beim Main-Lining nicht.

  • Vertikale Nährstofftransporte sind kürzer, horizontale dafür intensiver.

    Die Hauptadern zwischen den Knoten müssen härter arbeiten. Das führt zu schneller erkennbaren Mangelerscheinungen.

  • Der Wurzelballen arbeitet konstanter.

    Durch die gleichmäßige Triebzahl sind Peaks (zu viel/zu wenig Nährstoffe) schlechter ausgleichbar.



Darum gilt: Eine sauber geführte Ernährung ist beim Main-Lining Pflicht, nicht Kür.


Welche Nährstoffe sind besonders wichtig?


Stickstoff (N)

 – in der Vegi unverzichtbar


Die Pflanze bildet kräftige Hauptstämme, die später das Gewicht der Colas tragen müssen.

Zu wenig N = dünne Äste, zu viel N = sehr weiche Triebe, die unter Last knicken.


Optimal:


  • 120–150 ppm in Erde

  • 100–120 ppm in Coco

  • 80–100 ppm in Hydro




Calcium (Ca)

 – der Main-Lining-MVP


Calcium sorgt für stabile Zellwände, schnelle Wundheilung nach dem Toppen und dicke, tragfähige Leitstrukturen.


Typische Ca-Mängel beim Main-Lining:


  • braune Sprenkel

  • deformierte junge Blätter

  • abgeknickte Triebe / „Hollow Stems“



Tipp:

Wenn Du LED nutzt (hohe Photonenrate), immer Ca/Mg zusätzlich geben.



Magnesium (Mg)

 – Photosynthese & Energiefluss


Da alle Colas gleich viel Licht bekommen sollen, muss die Pflanze dauerhaft hohe Photosyntheseleistung halten.


Mangel zeigt sich schnell durch:


  • hellgrüne Blattadern

  • gelbliche Zwischenräume

  • verlangsamten Wuchs



Optimal: 40–60 ppm (abhängig vom Medium).



Phosphor & Kalium (P & K)

 – kritisches Timing


Beim Main-Lining ist das Timing wichtiger als die Menge.

Zu frühe PK-Gabe → Pflanzen schießen unkontrolliert.

Zu späte PK-Gabe → dicke Wurzeln, dünne Blüten.


Beste Strategie:


  • PK erst ab Woche 2–3 der Blüte

  • PK-Spitzen vorsichtig dosieren (½ der Herstellerangabe)






pH-Kontrolle – das Herzstück



Beim Main-Lining ist der pH besonders kritisch, weil die Verteilung der Nährstoffe durch die horizontale Triebstruktur stark zentralisiert ist.


Empfohlen:


  • Erde: 6.2–6.6

  • Coco: 5.8–6.2

  • Hydro: 5.6–5.9



Schon Abweichungen von 0.3–0.4 können Nährstoffblockaden auslösen, die sofort auf allen Colas sichtbar werden.





Bewässerung: Konstanz = Erfolg



Eine main-gelinierte Pflanze liebt:


  • gleichmäßige Feuchte

  • nicht zu große Trocknungszyklen

  • leichte Drainage

  • sanfte, häufigere Wassergaben



Warum?

Die horizontalen Triebe benötigen eine stabile Nährstoffverfügbarkeit, sonst flacht der Wachstumstakt ab – und die Colas entwickeln sich nicht homogen.


FAQ

Wie viele Colas sollte ich beim Main-Lining anvisieren?

8 oder 16 Colas bringen die besten Ergebnisse für Indoor.

Ist Main-Lining für Anfänger geeignet?

Ja — aber nur, wenn man geduldig ist und präzise arbeitet.

Kann ich Autoflower main-linen?

Nicht empfehlenswert – die Veg-Zeit ist zu kurz.

Welcher Topf ist ideal?

10–20 L, je nach gewünschter Größe.

Disclaimer

Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und möchte niemanden zum Konsum von CBD oder ähnlichen Produkten verleiten. Unsere Produkte sind ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke gedacht. Informiere dich vor dem Kauf stets über die aktuelle Gesetzeslage in deinem Land.

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