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Pflanzenreihe unter LED-Licht – Cannabis gießen im Indoor-Grow mit kontrollierter Bewässerung.

Cannabis gießen – Alles über Wasser, pH & Wurzelgesundheit

Written by: Katharina

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Time to read 4 min

Gießen klingt simpel – doch beim Cannabis ist es eine Wissenschaft für sich.

Wasser ist nicht nur Durstlöscher, sondern Transportmedium für Nährstoffe, Sauerstoff und Mineralien.

Schon kleine Fehler können Wurzelschäden, Schimmel oder Wachstumsblockaden verursachen.


Der Schlüssel liegt im richtigen Timing, der Dosierung und Wasserqualität.

Dieser Artikel zeigt Dir, wie Du lernst, Deine Pflanzen „lesen“ zu können – denn jede spricht durch ihre Blätter, wie gut sie gegossen wurde.

Key Takeaways:


  • Gieße erst, wenn die obere Erdschicht trocken ist.

  • Vermeide Staunässe: gute Drainage = gesunde Wurzeln.

  • pH- und EC-Wert des Wassers regelmäßig prüfen.

  • Morgens gießen fördert Photosynthese und verhindert Schimmel.

  • Gießverhalten an Phase, Klima & Substrat anpassen.

  • Schau wieviel Wasser deine Samen bracuhen.



Inhaltsverzeichnis

Wie viel Wasser braucht Cannabis?

Cannabispflanzen bestehen zu über 80 % aus Wasser. Ihr Verbrauch hängt ab von:


  • Pflanzengröße – große Pflanzen trinken mehr.

  • Substrat – Erde speichert Wasser länger als Kokos oder Steinwolle.

  • Temperatur & Luftfeuchte – je wärmer, desto schneller verdunstet Wasser.

  • Wachstumsphase – in der Blüte steigt der Bedarf stark an.



Ein Richtwert:


In der Vegetationsphase etwa 10–20 % des Topfvolumens pro Gießvorgang.
Beispiel: 10 L-Topf → ca. 1–2 L Wasser pro Pflanze.

Das Ziel ist, gleichmäßig feuchtes, aber nie nasses Substrat – die Wurzeln brauchen auch Luft.


Der richtige Zeitpunkt zum Gießen

Der beste Moment: Wenn die obere Erdschicht (1–2 cm) trocken ist und der Topf deutlich leichter wirkt.

Viele Grower heben die Töpfe kurz an – das Gewicht ist das beste Barometer.


Typische Intervalle:


  • Jungpflanzen: alle 2–3 Tage

  • Vegi-Phase: alle 2 Tage

  • Blütephase: täglich oder jeden zweiten Tag (je nach Klima)



Vermeide ständiges „Nachgießen in kleinen Mengen“ – das führt zu Staunässe.

Lieber seltener, aber gründlich gießen, bis etwas Drainwasser unten austritt (ca. 10–15 %).


Entdecke auch UNSER Samen!

Drainage & Sauerstoffversorgung

Wurzeln brauchen nicht nur Wasser, sondern auch Sauerstoff.

Staunässe verhindert die Atmung der Wurzelzellen – die Folge: Wurzelfäule.


Tipp für optimale Drainage:


  • Lege eine 2 cm Schicht Blähton oder Perlite auf den Topfboden.

  • Verwende Stofftöpfe (Air Pots) – sie lassen überschüssige Feuchtigkeit verdunsten.

  • Achte auf Abflusslöcher – kein stehendes Wasser im Untersetzer.



So bleibt das Wurzelmilieu lebendig und mikrobiologisch aktiv.


Nahaufnahme von Erde mit Feuchtigkeitsmesser – Cannabis gießen und optimale Bodenfeuchtigkeit bestimmen.
Foto von Lê Tit auf Unsplash

Gießen in verschiedenen Wachstumsphasen


Keimlinge & Jungpflanzen



Weniger ist mehr. Nur leicht feucht halten, da zu viel Wasser feine Wurzeln erstickt.

Sprühflasche statt Gießkanne – feiner Nebel reicht.



Vegetationsphase



Mehr Blattmasse = mehr Verdunstung.

Jetzt kräftiger gießen und Drain kontrollieren.



Blütephase



Hoher Wasserbedarf, aber kein Wasser auf die Blüten!

Feuchtigkeit auf Buds = Schimmelgefahr.

Einfluss von Luftfeuchtigkeit & Temperatur

Phase Temp (°C) Luftfeuchte (%) Effekt
Keimling 22–25 70–80 schnelle Wurzelbildung
Wachstum 24–28 60–70 optimales Wachstum
Blüte 22–26 45–55 Schimmelprävention

Biologische & nachhaltige Tipps


  • Mykorrhiza-Pilze oder Bakterienkulturen fördern die Wurzelaufnahme.

  • Aloe-Vera-Saft im Gießwasser stärkt Zellwände & Stressresistenz.

  • Kompost-Tee liefert natürliche Mikroorganismen.

  • Mulchschicht aus Hanfstroh reduziert Verdunstung.



Nachhaltiges Gießen bedeutet: Wasser sparen, Bodenleben fördern, Pflanzen stärken.

Illustration mit Wasserkanne und Wurzelsystem – Cannabis gießen Schritt für Schritt erklärt.
Foto von Elsa Olofsson auf Unsplash

Indoor vs. Outdoor

Indoor:


  • Luft trockener → häufigeres Gießen.

  • pH & EC stabil halten.

  • Töpfe nie direkt auf kalten Boden stellen.



Outdoor:


  • Wetter beachten: nach Regen weniger, nach Wind mehr.

  • Früh morgens oder abends gießen.

  • Bei Starksonne niemals kaltes Wasser verwenden – Temperaturschock!



Cannabisgeruch im Alltag & Recht

Cannabisgeruch spielt auch im rechtlichen Kontext eine Rolle – vor allem in Ländern, in denen THC-haltige Produkte illegal sind.

In Deutschland etwa wird der Geruch von Cannabis von Polizeibeamten häufig als Anlass für Durchsuchungen genannt.


Allerdings:

Der Geruch allein gilt juristisch nicht als Beweis für Besitz oder Konsum, sondern nur als „hinweisgebend“.

Gerichte betonen zunehmend, dass Hanfprodukte mit legalem THC-Gehalt (z. B. CBD-Blüten) ebenfalls stark riechen können.


Mit der Legalisierung von Medizinal- und Freizeitcannabis gewinnt die Geruchsunterscheidung zwischen THC und CBD zunehmend an Bedeutung – etwa durch spezialisierte Schulungen oder mobile Analysesysteme.

Geruch in CBD-Produkten

Auch legale Produkte wie CBD-Blüten, CBD-Vapes oder Öle enthalten charakteristische Aromastoffe.

Hier gilt: je natürlicher, desto aromareicher.

FlowerPower.io achtet auf sortentypische Terpenprofile – etwa fruchtige Limonen-Noten in CBD Amnesia Haze oder würziges Caryophyllen in CBD Northern Lights.


Diese Duftstoffe tragen zur entspannenden Wirkung bei, ohne psychoaktive Effekte auszulösen – perfekt für alle, die die Aromatherapie des Cannabis erleben möchten.


Tabelle – Gießrichtwerte nach Topfgröße

Topfgröße Wassermenge pro Gießgang Intervall
1 L 100–200 ml alle 2 Tage
5 L 500–800 ml alle 2 Tage
10 L 1–2 L alle 2–3 Tage
20 L 2,5–3,5 L alle 3 Tage

Schlusswort

Cannabis richtig zu gießen bedeutet, die Pflanze als Organismus zu verstehen.

Wasser ist kein einfacher Input, sondern Lebensrhythmus.

Wer Geduld, Beobachtung und Sorgfalt kombiniert, belohnt sich mit kräftigen Wurzeln, sattem Grün und maximaler Erntequalität.


FAQ

Wie oft sollte man Cannabis gießen?

In der Regel alle 2–3 Tage – abhängig von Topfgröße, Klima und Substrat.

Wie erkennt man Überwässerung?

Hängende Blätter trotz feuchter Erde, fauliger Geruch, Algen – sofort Pause einlegen!

Kann Leitungswasser verwendet werden?

Ja, wenn der pH-Wert passt (6,0–6,8) und das Wasser nicht zu hart ist.

Soll ich von oben oder unten gießen?

Von oben, langsam und gleichmäßig, bis leichter Drain entsteht.

Disclaimer

Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und möchte niemanden zum Konsum von CBD oder ähnlichen Produkten verleiten. Unsere Produkte sind ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke gedacht. Informiere dich vor dem Kauf stets über die aktuelle Gesetzeslage in deinem Land.

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