
Cannabis-Geschlecht erkennen
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Written by: Katharina
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Beim Anbau von Cannabis spielt das Geschlecht eine entscheidende Rolle, da nur weibliche Pflanzen die begehrten Blüten mit hohem THC-Gehalt produzieren. Männliche Pflanzen hingegen entwickeln Pollensäcke, die weibliche Pflanzen bestäuben können. Wird eine weibliche Pflanze bestäubt, steckt sie ihre Energie in die Samenbildung anstatt in die Produktion von THC-reichen Blüten.
Das bedeutet für Grower: Männliche Pflanzen sollten so früh wie möglich erkannt und entfernt werden, um eine hochwertige, potente Ernte zu gewährleisten. In der Natur ist dieser Prozess gewollt, aber im kontrollierten Indoor- oder Outdoor-Anbau kann eine ungewollte Bestäubung die Qualität erheblich senken.
Die Unterscheidung zwischen männlichen und weiblichen Cannabis-Pflanzen erfolgt an den sogenannten Cannabis-Nodien – das sind die Knotenpunkte an den Stämmen, an denen Blätter, Triebe oder Blüten entstehen.
• Entwickeln an den Cannabis-Nodien feine, weiße Härchen (Stigmen), die auf die Blütenproduktion hinweisen.
• Bilden dichte, buschige Triebe mit mehreren Seitenausläufern.
• Produzieren hohe Mengen an THC-reichen Blüten, die geerntet werden können.
• Bilden kleine, runde Pollensäcke, die aussehen wie winzige Trauben.
• Wachsen in der Regel höher und haben weniger Seitentriebe als weibliche Pflanzen.
• Entwickeln keine Blüten, sondern setzen Pollen frei, die zur Bestäubung weiblicher Pflanzen führen.
Das Geschlecht ist nicht von Anfang an sichtbar. In den ersten Wochen nach der Keimung sehen alle Pflanzen gleich aus. Die ersten geschlechtsspezifischen Merkmale erscheinen in der Vorblütephase, etwa 4–6 Wochen nach dem Keimen.
• Vor der Blütephase (4–6 Wochen): Erste geschlechtsspezifische Merkmale sind an den Cannabis-Nodien sichtbar.
• Während der Blütephase: Die Geschlechtsmerkmale sind eindeutig – Pollensäcke bei Männchen, Blütenstempel bei Weibchen.
Tipp: Wer sein Cannabis frühzeitig klonen möchte, kann das Geschlecht anhand der Vorblüte bestimmen und gezielt Stecklinge von weiblichen Pflanzen nehmen.
Manchmal kann eine Cannabis-Pflanze männliche und weibliche Merkmale gleichzeitig entwickeln. Diese Pflanzen nennt man Zwitterpflanzen.
• Genetik: Manche Sorten neigen eher zur Zwitterbildung als andere.
• Umweltstress: Lichtstress, Temperaturschwankungen oder mechanische Schäden können zur Ausbildung männlicher Blüten an weiblichen Pflanzen führen.
• Hormonelle Veränderungen: Ungleichgewichte durch falsche Düngung oder schlechte Bedingungen können die Pflanze zum Zwittern bringen.
Ja, denn sie können sich selbst und andere Pflanzen bestäuben, was zu minderwertigen Blüten mit Samen führt.
Der sicherste Weg, um fast nur weibliche Pflanzen zu bekommen, ist die Nutzung von feminisieren Samen. Diese sind genetisch so gezüchtet, dass die Wahrscheinlichkeit, eine männliche Pflanze zu bekommen, unter 1 % liegt.
Wer ganz sicher gehen will, kann Stecklinge von weiblichen Pflanzen nehmen. Da diese Klone genetisch identisch zur Mutterpflanze sind, gibt es kein Risiko, männliche Pflanzen zu bekommen.
• Stabile Lichtzyklen (keine Lichtlecks in der Dunkelphase)
• Angemessene Temperaturen zwischen 21–26 °C
• Gleichmäßige Bewässerung ohne Über- oder Unterversorgung
Ein entscheidender Punkt für Grower ist es, männliche Pflanzen früh zu erkennen, da sie ansonsten weibliche Pflanzen bestäuben können. Männliche Pflanzen entwickeln an den Nodien kleine Pollensäcke, während weibliche Pflanzen dort feine Härchen (Stigmen) ausbilden.
✔ Männliche Pflanzen entwickeln Pollensäcke früher als weibliche Pflanzen.
✔ Weibliche Pflanzen haben dünne, weiße Härchen an den Nodien.
✔ Falls unsicher: Die Pflanze isolieren und beobachten.
Das Geschlecht einer Cannabis-Pflanze ist entscheidend für den Ernteerfolg. Weibliche Pflanzen sind die wertvollen Blütenproduzenten, während männliche Pflanzen Bestäuber sind, die entfernt werden müssen. Wer feminisierte Samen nutzt, Stecklinge zieht und für optimale Bedingungen sorgt, kann sicherstellen, dass seine Pflanzen maximalen THC-Ertrag liefern.
Cannabis-Nodien sind die Punkte, an denen Blätter, Seitentriebe und Blüten wachsen. Ihre Anzahl und Verteilung bestimmen, wie ertragreich eine Pflanze ist.
Männliche Pflanzen haben an den Cannabis-Nodien kleine Pollensäcke, während weibliche Pflanzen dort haarige Stigmen entwickeln.
Lange Internodien entstehen oft durch Lichtmangel. Eine stärkere Beleuchtung und angepasste Nährstoffzufuhr helfen, kompaktere Pflanzen zu fördern.
a, durch Techniken wie Lollipopping kann man bestimmte Cannabis-Nodien entfernen, um die Energie der Pflanze auf die stärkeren Blütenbereiche zu konzentrieren.
Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und möchte niemanden zum Konsum von HHC oder ähnlichen Produkten verleiten. Unsere Produkte sind ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke gedacht. Informiere dich vor dem Kauf stets über die aktuelle Gesetzeslage in deinem Land.