Zum Hauptinhalt wechseln
Krankheiten vorbeugen mit CBD – Wie Cannabidiol Dein Immunsystem stärkt

Was ist Living Soil?

Geschrieben von: Katharina

|

|

Lesezeit 6 min

In der modernen Grow-Szene taucht ein Begriff immer häufiger auf: Living Soil – lebende Erde.

Doch was steckt dahinter, und warum schwören erfahrene Grower auf diese natürliche Anbaumethode?

Während viele auf künstliche Nährstoffe und hydroponische Systeme setzen, um maximale Erträge zu erzielen, besinnen sich andere auf das, was die Natur seit Jahrtausenden perfektioniert hat: ein gesundes, mikrobiologisch aktives Ökosystem im Boden.


Kurz gesagt: Living Soil ist Erde, die lebt.

Sie enthält Milliarden von Mikroorganismen – Bakterien, Pilze, Protozoen, Nematoden und Mykorrhiza –, die gemeinsam mit der Pflanze eine symbiotische Beziehung eingehen.

Das Ziel? Nicht einfach nur Pflanzen zu „füttern“, sondern einen natürlichen Kreislauf zu erschaffen, in dem Nährstoffe, Wasser und Mikroorganismen perfekt zusammenarbeiten.


Hier findest du unsere Samen!

Key Takeaways:


  • Living Soil = lebende Erde mit Mikroorganismen, Pilzen & Nährstoffkreislauf

  • Fördert natürliche Pflanzengesundheit, Terpene & Aroma

  • Nachhaltiger als Hydroponik oder synthetische Erde

  • Ideal für CBD-, Cannabis- & Kräuteranbau

  • Je länger der Boden lebt, desto besser werden die Ergebnisse



Inhaltsverzeichnis

Was genau ist Living Soil?

Living Soil ist biologisch aktive Erde, die im Gegensatz zu herkömmlicher Blumenerde oder steriler Hydroponik ein lebendiges Mikrobiom enthält.

Diese Mikroorganismen zersetzen organisches Material wie Kompost, Mulch oder abgestorbene Wurzeln und machen die darin enthaltenen Nährstoffe pflanzenverfügbar.


Statt die Pflanze also direkt mit künstlichem Dünger zu „füttern“, versorgt sich die Pflanze über ihr eigenes Netzwerk – sie „kommuniziert“ mit Bodenbakterien und Pilzen, um genau die Nährstoffe anzufordern, die sie in diesem Moment braucht.


Das bedeutet:


  • Natürliches Nährstoffgleichgewicht statt Überdüngung

  • Stabiles Bodenleben statt toter Erde

  • Gesunde Pflanzen mit starkem Immunsystem



Living Soil ist also mehr als nur Erde – es ist ein funktionierendes Ökosystem.

Illustration von Immunzellen mit Hanfblatt – CBD Immunsystem und Entzündungshemmung im Körper erklärt.

Die Wissenschaft hinter lebender Erde

Im Zentrum steht das sogenannte Soil Food Web, also das „Boden-Nahrungsnetz“.

Hier arbeiten Milliarden Mikroorganismen Hand in Hand:


  • Bakterien & Pilze zersetzen organische Stoffe und bilden Humus.

  • Protozoen & Nematoden ernähren sich von Bakterien und geben dabei Nährstoffe wieder frei.

  • Mykorrhiza-Pilze bilden feine Netzwerke, die Wasser und Mineralien zu den Pflanzenwurzeln leiten.

  • Regenwürmer & Mikroinsekten lockern den Boden, belüften ihn und sorgen für Struktur.



Dieses Zusammenspiel sorgt für ein dynamisches Gleichgewicht, das sich selbst reguliert.

Wird ein Nährstoff knapp, regeln Mikroorganismen und Pflanzenwurzeln gemeinsam nach.


Das Ergebnis: perfektes Pflanzenwachstum – ohne synthetische Dünger.


Entdecke unsere Samen!

Vorteile von Living Soil beim Cannabis-Anbau

Für Cannabis-Grower bietet Living Soil entscheidende Vorteile gegenüber klassischer Erde oder Hydroponik:


Bessere Aromatik & Terpenprofil

Cannabis aus Living Soil hat intensivere Aromen, weil sekundäre Pflanzenstoffe natürlich und vollständig gebildet werden.


Langfristige Nährstoffversorgung

Die Nährstoffe sind nicht auf einmal verfügbar, sondern werden kontinuierlich freigesetzt – je nach Bedarf der Pflanze.


Geringeres Risiko für Nährstoffverbrennung oder pH-Schwankungen

Weil der Boden selbst puffert, entstehen keine Überdüngungen.


Stärkeres Wurzelwachstum & Resistenz gegen Schädlinge

Ein gesunder Boden fördert kräftige Wurzeln – und diese schützen die Pflanze von innen heraus.


Nachhaltig & ökologisch

Keine chemischen Rückstände, kein Abwasserproblem, kein Nährstoffmüll.


„Grafik mit Körperumriss und grüner Schutzblase – CBD Immunsystem unterstützen gegen Stress und Krankheit
Foto von Avinash Kumar auf Unsplash

Wie entsteht Living Soil?

Um lebende Erde herzustellen, braucht es drei Hauptbestandteile:


  1. Organisches Material: Kompost, Laub, Pflanzenreste, Kokosfaser, Torf oder Wurmhumus.

  2. Mineralien: Gesteinsmehl, Dolomitkalk, Basalt – sorgen für Spurenelemente.

  3. Mikroorganismen: Diese werden durch Komposttee, EM (Effektive Mikroorganismen) oder Mykorrhiza-Granulat eingebracht.



Sobald sich das System etabliert hat, „pflegt“ es sich weitgehend selbst.

Wichtig ist, den Boden nicht auszutrocknen oder zu sterilisieren, da dies das Mikrobiom zerstört.


Grower nennen diesen Prozess auch „Bodenaufbau“ – und er kann Monate dauern, bis die Erde wirklich lebendig ist.

Nachhaltigkeit & Umweltvorteile

Living Soil ist ein echtes Statement gegen den industriellen Düngerwahn.

Im Gegensatz zu chemischen Nährlösungen, die Ressourcen verbrauchen und oft Gewässer belasten, entsteht hier ein geschlossener Kreislauf.


  • Kein Abwasserproblem

  • Kein Plastikmüll durch Düngerflaschen

  • Keine Nährstoffverluste

  • Dauerhafte Bodenqualität über viele Ernten hinweg



Viele Indoor-Grower berichten sogar, dass sie dieselbe Erde jahrelang wiederverwenden – solange das Bodenleben aktiv bleibt.

Anwendung in der Praxis – Tipps für Einsteiger

Wenn Du selbst Living Soil ausprobieren willst, starte klein:


  1. Verwende große Töpfe (mind. 20 L) – mehr Platz = stabileres Bodenleben.

  2. Füttere den Boden, nicht die Pflanze – Kompost, Mulch oder Tees statt Dünger.

  3. Halte Feuchtigkeit konstant – Bodenleben braucht Wasser, aber keine Staunässe.

  4. Keine Pestizide oder Fungizide – sie zerstören die Mikrobiologie.

  5. Nach der Ernte Boden regenerieren – mit Komposttee oder Bokashi.



So entsteht mit der Zeit ein autarkes Ökosystem, das Deine Pflanzen Jahr für Jahr besser versorgt.


Living Soil vs. Hydroponik

Kriterium Living Soil Hydroponik
Wachstumsgeschwindigkeit Etwas langsamer, aber stabiler Sehr schnell, aber fehleranfällig
Geschmack & Terpene Intensiver, natürlicher Oft flacher oder künstlicher
Nährstoffkontrolle Biologisch geregelt Chemisch präzise gesteuert
Pflegeaufwand Anfangs höher, dann minimal Kontinuierlich technisch anspruchsvoll
Nachhaltigkeit Hoch Niedrig
Langzeitkosten Gering Hoch (Dünger, Pumpen, Strom)

Living Soil & CBD-Produkte – Qualität von Grund auf

Auch für CBD-Produzenten gewinnt Living Soil an Bedeutung.

Cannabis, das in lebender Erde wächst, zeigt nicht nur höhere Wirkstoffvielfalt, sondern auch stabilere CBD- und Terpenprofile – ein entscheidender Qualitätsfaktor für Öle, Edibles und Blüten.


Bei FlowerPower setzen wir auf nachhaltige, natürlich angebaute Rohstoffe, die frei von Pestiziden und chemischen Rückständen sind – weil echte Wirkung im Boden beginnt.


Die Rolle der Mykorrhiza – das geheime Netzwerk im Boden

Wenn man über Living Soil spricht, darf ein Element nie fehlen: Mykorrhiza-Pilze.

Diese mikroskopisch feinen Fäden (Hyphen) sind das vielleicht mächtigste Werkzeug der Natur, um Pflanzen stark, widerstandsfähig und ertragreich zu machen.



Das unsichtbare Netzwerk



Mykorrhiza bedeutet übersetzt „Pilzwurzel“. In der Natur gehen über 90 % aller Pflanzenarten eine Partnerschaft mit diesen Pilzen ein.

Die Hyphen umschließen die Pflanzenwurzeln und wachsen tief in den Boden – sie erweitern das Wurzelsystem um das bis zu 700-fache.

Dadurch erschließen sie Nährstoffe und Wasser aus Bereichen, die die Pflanze alleine nie erreichen könnte.


Das Besondere: Es handelt sich um eine echte Symbiose.

Die Pflanze gibt Zucker an den Pilz ab (aus der Photosynthese gewonnen), und der Pilz liefert im Gegenzug Mineralstoffe wie Phosphor, Kalium und Spurenelemente.

Dieses Netzwerk verknüpft ganze Pflanzenkolonien miteinander – Bäume, Sträucher und Kräuter „kommunizieren“ über das Mykorrhiza-Netzwerk.


Forscher nennen es daher auch das „Wood Wide Web“ – ein Begriff, der die faszinierende Intelligenz des Bodensystems beschreibt.



Vorteile für Grower und Pflanzen



Für Cannabis- und CBD-Grower bringt die Nutzung von Mykorrhiza massive Vorteile:


  • Bessere Nährstoffaufnahme – besonders bei Phosphor und Mikronährstoffen.

  • Widerstandsfähigkeit gegen Trockenheit und Stress – die Pilze speichern Wasser.

  • Natürliche Krankheitsprävention – Mykorrhiza blockiert pathogene Pilze an der Wurzel.

  • Kräftigeres Wurzelwachstum – sichtbarer Boost in Vitalität und Ertrag.

  • Verbessertes Terpenprofil – durch optimierte Nährstoffverfügbarkeit und weniger Stress.



In Studien wurde gezeigt, dass Cannabis, das in Mykorrhiza-aktivierter Living Soil wächst, bis zu 25 % höhere Wirkstoffgehalte aufweist – vor allem bei Terpenen und sekundären Pflanzenstoffen.

FAQ

Kann ich Living Soil auch indoor nutzen?

Ja – mit großen Töpfen, organischem Material und regelmäßiger Feuchtigkeitskontrolle funktioniert es perfekt auch im Zelt oder Schrank.

Wie lange dauert es, bis Living Soil aktiv ist?

Etwa 4–8 Wochen, bis sich das Mikrobiom stabilisiert und Nährstoffkreisläufe etabliert haben.

Braucht Living Soil Dünger?

Nein, im Idealfall nur natürliche Ergänzungen wie Komposttee oder fermentierte Pflanzenextrakte.

Kann man Living Soil wiederverwenden?

Ja! Nach jeder Ernte Boden lockern, mit Kompost füttern – das Mikrobiom bleibt lebendig.

Disclaimer

Dieser Artikel dient ausschließlich zu Informationszwecken und möchte niemanden zum Konsum von CBD oder ähnlichen Produkten verleiten. Unsere Produkte sind ausschließlich für wissenschaftliche Zwecke gedacht. Informiere dich vor dem Kauf stets über die aktuelle Gesetzeslage in deinem Land.

Diese Themen könnten dir auch gefallen

Schau dir unsere Empfehlungen für dich an: